Mittwoch, 3. Oktober 2012

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Solarenergie - Google News

Suche nach Solarenergie auf Dächern in der Region Bern - Der Bund

Bern, Köniz, Muri und Zollikofen lassen Solarinventare aller Dächer erstellen. Private Hausbesitzer und Gewerbebetriebe sollen ermuntert werden, in Solaranlagen auf den eigenen Dächern zu investieren.

Private Hausbesitzer und Gewerbebetriebe sollen ermuntert werden, in Solaranlagen auf den eigenen Dächern zu investieren.

Private Hausbesitzer und Gewerbebetriebe sollen ermuntert werden, in Solaranlagen auf den eigenen Dächern zu investieren.
Bild: Manu Friederich

Wie viel Sonnenenergie könnte auf den Dächern von Zollikofen produziert werden? Dies will der Gemeinderat wissen. Die Exekutive teilte gestern mit, dass sie einen Antrag des GFL-Parlamentariers Peter Kofel unterstützt, der die Erarbeitung eines Solarkatasters verlangt. Entscheiden wird der Grosse Gemeinderat von Zollikofen am 17. Oktober.

Mit dem Kataster würde für jedes Hausdach erfasst, wie stark es besonnt ist. Das Inventar der Solarenergie soll 2014 erstellt werden. Hausbesitzer sollen dann via Internet herausfinden, wie viel Solarstrom oder solare Wärme sie auf ihrem Dach produzieren könnten. «Diese Dienstleistung der Gemeinde soll die Investitionstätigkeit für Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie fördern», schreibt der Gemeinderat.

Solarinventare liegen im Trend

Zollikofen orientiert sich an Biel, das bereits über einen solchen Kataster verfügt. Die Kosten für das Inventar der möglichen Solarenergie betrugen dort bloss 35000 Franken ? weniger als einen Franken pro Einwohner.

Solarinventare für Gemeinden liegen im Trend. Die darauf spezialisierte Firma Meteotest in Bern hat rund ein Dutzend solcher Inventare erstellt ? und sie ist bei weitem nicht die einzige Anbieterin. Die Basis für die Kataster der Dachflächen ist das Digitale Oberflächen-Modell (DOM) von Swisstopo. Je nach Informationsbedarf der Gemeinde wird es durch einen Vermessungsflug ergänzt. «Wir können die Energieproduktion, die auf einem Dach möglich ist, sehr präzise berechnen», sagt René Cattin von Meteotest. «Das Potenzial für Solarenergie ist auch im schweizerischen Mittelland da», fügt er bei. «Die Bedingungen sind vergleichbar mit Süddeutschland, wo viel Solarstrom produziert wird.»

In Bern, Muri und Köniz in Arbeit

Auch für Bern haben die Stadt und der Energieversorger Energie Wasser Bern (EWB) einen Solarkataster der Dächer in Auftrag gegeben. Laut EWB soll das Inventar nächstes Jahr im Internet aufgeschaltet werden. In Muri ist ebenfalls ein solches Inventar in Arbeit.

Gerade frisch erhalten hat der Gemeinderat von Köniz einen Solarkataster aller Hausdächer in der Gemeinde. Über Anwendung und Nutzen für die Hausbesitzer will die Exekutive demnächst informieren. Es ist bereits das dritte Solarinventar in Köniz: Zuerst liess die Gemeinde das Potenzial der rund ein Dutzend grössten Dächer abklären, dann dasjenige aller Gebäude im Besitz der Gemeinde.

Für Schulhäuser weniger geeignet

«Die bisherigen Abklärungen zeigten, dass das Potenzial für Solarenergie massiv grösser ist, als wir vermuteten», sagt die zuständige Gemeinderätin Rita Haudenschild (Grüne). So könnte die Gemeindeverwaltung rund 30 Prozent ihres Strombedarfs auf den eigenen Dächern produzieren. «Und dies allein auf denjenigen Dächern, die dafür sehr gut oder gut geeignet sind», betont die Umweltvorsteherin.

Das Potenzial soll nun, so Haudenschild, «schrittweise realisiert werden, wenn Gebäudesanierungen anstehen». Bereits gebaut wurden Fotovoltaikanlagen auf dem Oberstufenzentrum Köniz und dem Schulzentrum Spiegel. Köniz hat sich für die solare Stromproduktion entschieden. Solarwärme sei für Schulhäuser weniger geeignet, sagt Haudenschild. Dies unter anderem deshalb, weil in den Schulferien der Bedarf für Warmwasser und Heizung fehlt.

Es gibt genug geeignete Dächer

Mit dem Solarkataster für alle Hausdächer in Köniz sollen nun auch private Hausbesitzer und Gewerbebetriebe ermuntert werden, in Solaranlagen auf den eigenen Dächern zu investieren. Die Solarenergie könne einen grossen und umweltverträglichen Beitrag zur Energiewende leisten, ist Haudenschild überzeugt. «Es wird nicht nötig sein, Solaranlagen auf die grüne Wiese oder auf die denkmalgeschützten Häuser der Berner Altstadt zu stellen. Es gibt genügend andere Dächer, die dafür geeignet sind.» (Der Bund)

Erstellt: 03.10.2012, 08:05 Uhr

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«Die BKW muss bei der Solarenergie über die Bücher» - Berner Zeitung

Der Berner Solarpionier und Professor Urs Muntwyler beurteilt die Energiestrategie des Bundesrats kritisch. Auch an den Solarenergieplänen des Stromversorgers BKW lässt er kein gutes Haar. Der Konzern sei zu staatsgläubig.

Artikel zum Thema

Solarenergie-Professor Urs Muntwyler setzt viel Hoffnung in die Fotovoltaik. (Bild: Walter Pfäffli)

Zur Person

Urs Muntwyler (54) ist Professor für Fotovoltaik an der Berner Fachhochschule (BFH). Am Standort in Burgdorf leitet er das Fotovoltaik-labor, das zum Institut für Energie- und Mobilitätsforschung gehört. Am Labor werden Studenten ausgebildet, aber auch Beratungen für externe Kunden angeboten. In Burgdorf betreibt die BFH seit 20 Jahren eine eigene Fotovoltaikanlage.

Muntwyler hat ursprünglich einen Beruf gelernt, den es heute so nicht mehr gibt: Fernmelde-Elektronik-Apparate-Monteur (Feam). Und er arbeitete für Firmen, die es heute nicht mehr gibt: für die Solothurner Autophon AG und die Berner Hasler AG. Sein Ingenieurstudium in Biel schloss Muntwyler in den 80er-Jahren mit der ersten Arbeit zu erneuerbarer Energie ab. Bekannt wurde er 1985 als Mitorganisator der Tour de Sol ? dem ersten Rennen für solarbetriebene Fahrzeuge. Ab Anfang der 90er-Jahre richtete Muntwyler seinen Fokus auf seine Firma Solarcenter Muntwyler AG ? das Unternehmen ist im Bereich der Installation von Solaranlagen tätig. Nach der Ernennung zum Professor 2010 verkaufte Muntwyler alle Aktien der Firma, die damals 40 Mitarbeiter beschäftigte, an einen Nachfolger. Darüber hinaus ist Muntwyler bei der Internationalen Energie-Agentur Leiter eines Forschungsprogramms für Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge.

Ab November betritt der Solar-professor zusätzlich die politische Bühne: Er wird als Nachfolger von Kathy Hänni Grossrat des Kantons Bern. Muntwyler ist Mitglied der Grünen Partei des Kantons Bern, zudem gehört er der GFL Stadt Bern an. Sein politisches Engagement bezeichnet er als «einen Versuch».

Muntwyler wohnt in der Stadt Bern. Demnächst bezieht er mit seiner Lebenspartnerin ein frisch renoviertes Haus. Auf dessen Dach produzieren zwei Solaranlagen Strom. Eine dritte ist geplant. Zudem gibt es eine Ladestation für ein Elektromobil.

Muntwyler stammt aus Solothurn. Zu seinen Hobbys gehören der alpine Segelflug sowie Rock- und Popmusik.

Fördermittel

Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) ist ein Instrument, mit dem die erneuerbaren Energien gefördert werden. Die Vergütung deckt die Differenz zwischen dem Produktions- und dem Marktpreis ? und garantiert so den Produzenten von erneuerbarem Strom einen Preis, der den Produktionskosten entspricht. Im KEV-Topf liegen pro Jahr rund 500 Millionen Franken. Genutzt wird aber nicht der gesamte Betrag, weil viele Wasser- und Windkraftprojekte zwar eingereicht, aber noch nicht realisiert sind. Diese blockieren Projekte für Fotovoltaik. Wenn die Rede davon ist, bei der KEV den Deckel aufzuheben, dann geht es um mehr Geld. Laut dem Branchenverband Swissolar würden 750 Millionen Franken im Jahr genügen. Geäufnet wird der KEV-Topf von den Konsumenten, die auf dem Strom eine Abgabe
zahlen.

Für Solaranlagen reicht die Spannweite der KEV aktuell von rund 30 bis knapp 50 Rappen pro Kilowattstunde ? je nach Typ. Das Gesetz legt fest, dass die Beträge jährlich um mindestens 8 Prozent sinken müssen.

Herr Muntwyler, es ist derzeit oft bewölkt. Viel Solarstrom wird in der Schweiz jetzt wohl nicht produziert...
Urs Muntwyler:es wird in erster Linie kein Solarstrom produziert, weil wir gar keine Solaranlagen haben...

...immerhin, ein paar gibt es.
Im Vergleich zu Deutschland hat es hier fast keine Solaranlagen.

Warum stockt der Ausbau?
Das Hauptproblem ist die Deckelung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV). Die Zahl der Anlagen, die unterstützt werden, ist begrenzt. Das schreckt ab. Gäbe es den Deckel nicht, würde viel mehr gebaut als in Deutschland. Denn bei uns sind die Möglichkeiten zur Finanzierung besser. Und es hat mehr Sonne.

In Deutschland sind zwar die Fördermittel höher, dafür aber auch die durchschnittlichen Strompreise.
Ja, die Anfangsinvestitionen bei der Fotovoltaik sind hoch. Aber man muss auch sehen, dass der Strom gleichzeitig zeitweise auch günstiger geworden ist.

Was heisst das?
Unsere grossen Stromversorger können am Mittag keinen Strom mehr nach Italien und Deutschland verkaufen. Das heisst, die anderen sind günstiger geworden. Der Grund ist der Solarstrom, der grossmehrheitlich am Mittag anfällt.

Das Hauptproblem ist doch: Die Schweiz ist kein Sonnenland.
Wenn das so wäre, dann gäbe es auch in Deutschland keine Solaranlagen. Die Schweiz ist gut geeignet für Solarenergie.

Aber in Spanien scheint die Sonne länger.
Klar hat es in Spanien mehr Sonnenschein. Aber so gross sind die Unterschiede nicht. In Spanien kommt erschwerend hinzu, dass das Geld teurer ist und die Aussentemperaturen höher sind, was die Leistung drückt. Zudem haben wir in der Schweiz den Vorteil hochalpiner Lagen. Dort sind Produktionswerte wie in Spanien möglich.

Der Bundesrat legt in seiner Energiestrategie fest, dass kleine Solaranlagen keine fortwährenden Fördermittel mehr erhalten sollen, sondern nur noch einen einmaligen Beitrag. Was sagen Sie dazu?
Das ist grundsätzlich nett gemeint, aber schade ums Geld: Damit baut der Bundesrat ein neues System an Subventionen mit einer Bürokratie auf. Zudem ist es ja nicht so, dass die Schweizer Probleme hätten, ihre Solaranlage zu finanzieren.

Wie meinen Sie das?
Die Leute, die heute eine Solaranlage bauen wollen, besitzen ein Haus und haben in der Regel genügend Geld. Zudem lässt sich die Solaranlage von den Steuern abziehen. Eine Solaranlage lohnt sich bereits unter den heutigen Bedingungen. Wir brauchen keine Subventionen. Wie gesagt: Es reicht, die KEV zu entdeckeln.

Das Fördermittel ist doch nichts anderes als eine Subvention.
Nein, es ist eine Umlagefinanzierung. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zu Subventionen: Wenn ich nur einen einmaligen Betrag erhalte, kümmert es mich nicht mehr, wie es mit der Anlage weitergeht. Aber wenn ich auf die Einspeisevergütung angewiesen bin, dann bin ich auch interessiert an einer produktiven Anlage mit einer Lebensdauer von 25 Jahren. Genau diese Kontinuität wollen wir.

Der Bund will bis 2050 rund 20 Prozent Fotovoltaikstrom. Derzeit sind es aber nur gerade 0,5 Prozent.
Mit dem Ziel bis 2050 bin ich einverstanden, auch wenn ich davon ausgehe, dass wir es bereits 2030 erreichen werden. Aber die Zwischenschritte beim Bundesrat sind grotesk. Da muss jemand einen Rechnungsfehler gemacht haben.

Inwiefern?
Bis zum Jahr 2020 sieht der Bund Zubauten von Solaranlagen vor, die weit unter den tatsächlichen Installationsraten liegen. Aber nach 2020 soll dann der Markt plötzlich sehr wichtig sein.

Und der Rechnungsfehler?
Ich denke, es hängt mit Prognos und dem Paul-Scherrer-Institut zusammen, den Verfassern der Studien. Sie kalkulieren offenbar mit Preisen von vorgestern. Sie scheinen keine Ahnung von der Branche zu haben. Pro Watt an installierter Leistung zahlen Sie heute für eine grosse Anlage wenig mehr als 2 Franken. Die Studienverfasser rechnen mit doppelt so hohen Kosten. Das zeigt mir: Wer ausserhalb der Solarbranche steht, hat keine Ahnung ? das gilt übrigens auch für unsere grossen Elektrizitätswerke.

Trotzdem lassen sich Marktpreise mit der Fotovoltaik noch nicht erzielen.
Da bin ich nicht so sicher. Mit grossen Anlagen ist man sicher nahe am Marktpreis. Insbesondere hochalpine Standorte können sehr lukrativ sein.

Gibt es entsprechende Pläne?
Unser Labor der Fachhochschule plant eine Messanlage auf einer Lawinenverbauung im Wallis, in Bellwald. Wenn wir die Stromwende wollen, sind wir auf solche Anlagen angewiesen. Ich gehe davon aus, dass wir insgesamt 3,2 Terawattstunden (das reicht für den Jahresverbrauch von fast 1 Million Schweizer Haushalte; Anm. der Redaktion) Winterstrom brauchen.

Und das wollen Sie mit Fotovoltaik in den Alpen schaffen?
Nicht nur. Es gibt viele Möglichkeiten wie zum Beispiel die Staumauererhöhungen an der Grimsel. So schaffen wir mehr Strom-speicherkapazität für den Winter. Aber ja, es braucht auch hochalpine Fotovoltaikanlagen.

Probleme mit dem Landschaftsschutz sind programmiert.
Ja, deswegen starten wir auch mit einer Testanlage auf einer Lawinenverbauung. Bei grossen hochalpinen Anlagen wären die Widerstände gross. Da muss man sehr behutsam vorgehen.

Ist denn die Stromausbeute in den Alpen so viel besser?
Ja, das geht bis zu 50 Prozent und darüber. Die beste Anlage liegt auf 2500 Metern über Meer bei Pontresina. Sie liefert 60 Prozent mehr Strom als eine Anlage im Flachland. Bei solchen Werten können Sie sich Spanien sparen ? und Sie haben erst noch einen schönen Winterstromanteil.

Das ist also die Lösung: Die Alpen werden mit Solaranlagen verschandelt?
So würde ich das nicht formulieren. Nötig sind gezielte Anlagen. Das ist wie bei einem Gewürz.

Sie setzen viel Hoffnung in Solarstrom. Der Berner Energieversorger BKW allerdings überhaupt nicht. Warum?
Ich mache mir tatsächlich Sorgen um die BKW. Schlecht ist, dass im Solarbereich ein Markt entsteht, der stark wächst und bald 20 Prozent des Schweizer Stroms abdecken soll. Die BKW aber hat kein Businessmodell dafür und will nicht teilnehmen. Der Stromkonzern muss nochmals über die Bücher.

Sie wollten im Frühling Verwaltungsrat der BKW werden...
...ich wurde von atomkritischen Aktionären angefragt

Sie hätten sich sicher für eine Solarstrategie eingesetzt?
Ja, ich finde, die BKW muss sich so positionieren, dass sie im Strommarkt der Zukunft schlagkräftig und ertragsstark ist. Die BKW gehört ja dem Kanton Bern, und deshalb müssen wir Sorge tragen zu diesem Unternehmen.

Bundesrätin Doris Leuthard hat gesagt, die Zeit der Strombarone sei zu Ende. Ist es gewünscht, wenn die BKW schrumpft?
Wegen solcher Aussagen bin ich froh, dass ich nicht Verwaltungsrat geworden bin (lacht). Im Ernst, die Aufgabe der BKW ist sehr undankbar.

Warum?
Die Chefin eines Schweizer Elektrizitätswerks sagte mir kürzlich: «Wissen Sie, Herr Muntwyler, die BKW gibt es in 30 Jahren sowieso nicht mehr.»

Und das glauben Sie?
Ganz auszuschliessen ist es nicht. Ich komme ursprünglich aus der Telecombranche. Da gab es mal Firmen wie Autophon AG oder Hasler AG. Heute sind sie weg, trotzdem telefonieren wir heute günstig in die USA und schieben Daten um die Welt.

Was muss denn die BKW machen, wenn sie im Markt überleben will?
Die BKW wartet darauf, dass der Staat kommt, die Rahmenbedingungen vorgibt und sagt, wie der Markt in 30 Jahren aussieht. Das ist, als würde ein Metzger fragen: «Sagen Sie mir, ob die Leute in 30 Jahren noch Würste und Koteletts essen?» Und dann würde er dazu einen Vertrag abschliessen.

Die BKW muss heute die Entscheide für langfristige und hohe Investitionen fällen.
Ja, das ist die Krux. Gleichzeitig investieren aber auch die Leute langfristig in die Fotovoltaik. Die Frage ist, wie ein grosser Konzern in einem wandelnden Markt Fuss fassen kann. Denn die kleinen Anbieter graben der BKW das Wasser ab. Ich würde zusätzlich in den Wärmemarkt, die Energieberatung und das Geschäft mit Strom für Elektroautos einsteigen. Da braucht es viel Know-how.

Sie selber haben Ihre Solarfirma 2010 verkauft ? also gerade noch rechtzeitig vor der weltweiten Solarkrise.
Das hat keinen Zusammenhang. Und aus heutiger Sicht müsste ich sagen: Ich habe die Firma zu früh verkauft. Seit 2010 ist der Solarmarkt sehr stark gewachsen. Und die Atomkatastrophe in Japan hatte ich auch noch nicht auf der Rechnung. Hinzu kommt: Das Geschäft mit den Installationen, wo ich tätig war, läuft weiterhin sehr gut. Aber natürlich spüren auch die Installateure den Preiszerfall für Solaranlagen. Meine frühere Firma zum Beispiel hat 2011 Anlagen mit doppelt so viel Leistung installiert wie 2010 ? bei gleich bleibendem Umsatz.

Sie sind selber immer noch Verwaltungsrat und Berater Ihrer früheren Firma.
Ich mache praktisch nichts mehr. Und Verwaltungsrat bin ich nur noch auf dem Papier. Ich habe vor, mich ganz zurückzuziehen. Zumal ich ab November auch noch Grossrat werde. Ich will meine Kräfte konzentrieren. (Berner Zeitung)

Erstellt: 03.10.2012, 11:33 Uhr

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Japanische Elektronikkonzerne: Umdenken auf Solarenergie - Gulli

CEATEC (Logo)

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Diese Woche findet in Japan die Elektronikmesse CEATEC statt. Auf dieser Messe vertreten sind auch Konzerne aus der Welt der Unterhaltungslektronik wie Panasonic, Sharp und Sony. ?Führende japanische Elektronikkonzerne? erfahren durch starke Konkurrenz aus Südkorea (beispielsweise Samsung), die USA (vor allem Apple), Taiwan und China (Firmen wie Huawei und ZTE) Umsatzeinbußen. Diese wollen sie nun durch Innovationen auf dem Sektor alternative Energien wettmachen.

Jahrelang dominierten die großen Elektronikhersteller aus Japan den Markt, haben in letzter Zeit jedoch deutlich Konkurrenz bekommen, was Unterhaltungselektronik und Mobilfunk betrifft. Nach der Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 nimmt das Thema alternative Energie einen ganz neuen Stellenwert in Japan ein, da man die Gefahren der Atomenergie hautnah erlebt hat. Nicht nur die Nutzung alternativer Quellen, sondern auch das prinzipielle Einsparen von Energie beschäftigt die Wissenschaft. So präsentierten heute Panasonic, Toshiba, Kyocera und Mitsubishi Electric ihre Ideen für ein sogenanntes ?Smart Home?, das ist ein ?vernetztes und energiesparendes Haus?. Es wurden Möglichkeiten zum intelligenten Umgang mit dem Angebot der Energienetze vorgestellt, beispielsweise die Klimaanlage fernzusteuern oder die eigene Solaranlage den aktuellen Erfordernissen entsprechend zu regulieren.

Kyocera produziert seit mehr als 40 Jahren Solarzellen, will jedoch sein Angebot auf dem Sektor Energieversorgung gewaltig erweitern. Im Herbst 2013 soll die Inbetriebnahme der größten Solaranlage Japans durch den Konzern erfolgen, der sich wie auch deutsche Anbieter von Solarzellen gegen eine starke chinesische Konkurrenz behaupten muss. Man darf dann nicht mehr nur von Anbietern von Solarzellen sprechen, sondern muss eigentlich auf den Begriff Kraftwerksbetreiber zurückgreifen, um korrekt zu sein. Die ?Verlagerung des Schwerpunktes auf energiesparende Produkte? ist für ein Fortbestehen der Konzerne definitiv wichtig ? eine dringend notwendige Chance für die Umwelt ist dieser Zusammenhang jedoch auch.

Bild-Quellen: ceatec

Text-Quellen: futurezone

Joan Z. am Mittwoch, 03.10.2012 13:45 Uhr

tagsTags: ceatec japan kyocera alternativenergie

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