Montag, 28. Mai 2012

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Solarenergie - Google News

CDU und FDP befürchten hohe Kosten durch Energiewende - Proplanta - Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

«Wir brauchen über 4.000 Kilometer neue Stromleitungen, wir brauchen Gaskraftwerke. Schon jetzt merken die Leute, dass die Stromrechnung nach oben geht.»

Deshalb gehe es nicht so weiter, dass «auf Teufel komm raus» die Solarenergie gefördert werde, sagte Brüderle. «Wir geben gut sieben Milliarden aus für knapp drei Prozent der Stromerzeugung.» Die Kosten für die Förderung zahlen die Verbraucher automatisch über ihre Stromrechnung mit.

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) forderte daher eine Senkung der Stromsteuer. «Um das Schlimmste abzuwenden, schlage ich vor, die Stromsteuer künftig flexibel zu handhaben», schrieb Zeil in einem Gastbeitrag für die «Bild am Sonntag».

Nach seinem Modell würde die Stromsteuer gesenkt, wenn die Kosten durch die Umlage für erneuerbare Energien steigen. Zeil nannte dies die «perfekte Strompreisbremse»: Wie bei einer Waage könne so die Belastung für Unternehmen und Bürger in erträglicheren Grenzen gehalten werden.

Brüderle sprach von einem überaus ehrgeizigen Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix bis zur Abschaltung der letzten Atomkraftwerke 2022 auf rund 40 Prozent zu steigern.

«Wir werden eine ganze Reihe von Gas- und Kohlekraftwerken bauen müssen, möglicherweise mehr, als wir zunächst dachten», sagte er der «Welt am Sonntag».

Bisher gibt es zu wenig Anreize für den Bau konventioneller Kraftwerke als Ersatz für die Atommeiler. Denn es ist unklar, ob sie bei immer mehr Solar- und Windenergie genug Betriebsstunden bekommen.

Kürzungsvorschläge der Regierung bei der Solarförderung um bis zu 30 Prozent hatten die Länder mit Rücksicht auf bei ihnen beheimatete Solarfirmen abgelehnt. Nun muss im Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern eine Lösung gefunden werden.

Brüderle betonte mit Blick auf die Förderung der Ökoenergien, es sei das Fatale an Subventionen, dass sie zu Fehlsteuerungen führten, gegen die dann neue Subventionen gefordert werden. «Aus dieser Teufelsspirale müssen wir raus.»

Angesichts der Probleme, etwa beim Entwickeln von Speichern für überschüssigen Ökostrom und bei den Stromnetzen, wird bereits in der Wirtschaft spekuliert, ob sich der AKW-Abschaltplan so halten lässt.

Der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier rechnet aber nicht mit Forderungen nach einer Rückkehr zur Kernkraft. Der «Welt am Sonntag» sagte er: «Die Kernenergie in Deutschland ist Geschichte. Der Ausstieg ist beschlossen. Und ich kenne keine ernstzunehmende Kraft in Deutschland, die ihn revidieren will. Es wird kein Zurück geben.»

Die Akzeptanz für die Kernenergie sei in Deutschland nach der Katastrophe von Fukushima nicht mehr vorhanden. «Deutschland kann als erste Volkswirtschaft in Europa die Energiewende schaffen.»

Altmaier will eine rasche Einigung bei der Solarförderung, zugleich aber auch der kriselnden deutschen Solarindustrie unter die Arme greifen. Er wolle die Branche «dabei unterstützen, wieder wettbewerbsfähig zu werden und sich am Weltmarkt zu behaupten».

Zusammen mit Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besucht Altmaier am Dienstag die Bundesnetzagentur in Bonn, um sich über Probleme beim schleppenden Netzausbau zu informieren.

In ihrer wöchentlichen Videobotschaft hatte Merkel eingeräumt, dass es gerade beim Bau der großen Überlandleitungen Probleme gebe. «Hier sind wir an vielen Projekten im Rückstand.» Da dränge die Zeit, betonte Merkel.

Nach Schätzungen der Deutschen Energie-Agentur sind 4.000 bis 4.500 Kilometer an Stromautobahnen notwendig, um Windstrom aus dem Norden in den Süden zu bekommen.

Hinzu kommen tausende Kilometer auf der Verteilebene. Durch den Neubau an Leitungen drohen auch höhere Netzentgelte, die den Strompreis zusätzlich treiben könnten. (dpa)


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Weltrekord wirft Schatten : Solar-Hoch hat seinen Preis - n-tv.de NACHRICHTEN

Altmaier möchte sich bald mit den Ländern im Thema Solarenergie einigen.

Altmaier möchte sich bald mit den Ländern im Thema Solarenergie einigen. (Foto: picture alliance / dpa)

Montag, 28. Mai 20122012-05-28 14:04:34

Das sonnige Pfingstwochenende führt in der Solarbranche zu Jubelrufen. Doch die Stromnetze können schon jetzt nicht mehr mithalten und das Überangebot wird auch noch teuer gefördert. "Volkswirtschaftlicher Unsinn", findet nicht nur Bundesumweltminister Altmaier.

Eingeklemmt unter seinem Arm trägt Boris Schucht einen brisanten Schatz spazieren. In der Aktenkladde hat der Chef des Netzbetreibers 50Hertz erste Schätzungen für die Ökostrom-Umlage im kommenden Jahr. Es ist eine Information, die für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Sprengstoff birgt - steht und fällt mit der Umlage doch die Akzeptanz der gesamten Energiewende.

Zwar will Schucht die Prognose nicht preisgeben, die bis zum 15. Oktober veröffentlicht werden muss. Je nach Ökostrom-Produktion kann sie sich noch nach oben oder unten verändern. Aber nach allem, was aus der Branche zu hören ist, droht eine böse Überraschung.

Schucht verwaltet mit den Chefs der anderen drei Betreiber von Stromautobahnen eines der wichtigsten Konten in Deutschland: Das Konto, über das die Förderzahlungen für Strom aus Sonne, Wind und Biomasse abgewickelt werden. Dreht das Konto zu stark ins Minus, droht im Bundestagswahljahr 2013 eine satte Strompreiserhöhung, weil der Milliarden-Fehlbetrag dann wieder reingeholt werden muss.

Bürger zahlen Energiewende über Strompreis

Der Stromnetz-Ausbau geht nur zögerlich voran.

Der Stromnetz-Ausbau geht nur zögerlich voran. (Foto: picture alliance / dpa)

Gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zahlen die Bürger die Förderkosten per EEG-Umlage automatisch über ihren Strompreis mit. In diesem Jahr fallen pro Kilowattstunde (kWh) 3,59 Cent an, pro Jahr macht das pro Haushalt bei einem Verbrauch von 3500 kWh 125 Euro. Die Regierung hatte es sich vergangenes Jahr zum Ziel gesetzt, dass die Grenze von rund 3,5 Cent nicht überschritten werden soll. Als Norbert Röttgen noch Bundesumweltminister war, sagte er, es sei schon erstaunlich, wie sehr das Thema EEG-Umlage den Politikbetrieb bewege, viele Bürger aber mit dem Begriff kaum etwas anfangen könnten.

Doch das könnte sich nun ändern. "Es gibt Indizien, dass die neue Umlage bei 5 Cent je Kilowattstunde liegen dürfte", sagt Holger Krawinkel, Energieexperte der Verbraucherzentrale Bundesverband. Das würde 50 Euro mehr pro Jahr bedeuten, hinzu könnten steigende Netzkosten kommen, auch weil die Anbindung der See-Windparks hakt und es dafür eine weitere Umlage geben soll.

Der neue Umweltminister Peter Altmaier (CDU) macht vorsorglich klar, dass sich alle Atomfreunde trotz Preisproblemen, fehlenden Ersatzkraftwerken und Stromnetzen keine Hoffnungen machen sollten. "Die Kernenergie in Deutschland ist Geschichte", betont er mit Blick auf Spekulationen, ob sich der Abschaltplan bis 2022 halten lässt.

Preiserhöhung könnte Wirtschaft und Konsum drosseln

Krawinkel rechnet beim EEG-Konto bis Jahresende mit 1,5 bis zwei Milliarden Euro Unterdeckung, die 2013 dann beglichen werden müssten. Summa summarum könnte ein satter Preisauftrieb zur Gefahr für Wirtschaft und Konsum werden. Um die Industrie zu schonen und um sie trotz Energiewende in Deutschland zu halten, gibt es zudem bei EEG-Umlage und Netzkosten Befreiungsregelungen etwa für Firmen der Aluminium- und Stahlindustrie mit sehr hohem Energieverbrauch. Das Problem: Dadurch werden die Kosten auf weniger Schultern verteilt.

An Pfingsten gab es nun Jubelmeldungen, die auf den zweiten Blick nicht nur zur Freude Anlass geben. Hunderttausende Solaranlagen lieferten zwischen Flensburg und Berchtesgaden zeitweise eine Rekordmenge an Strom, ermittelte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien in Münster. "Wir gehen von 22.000 Megawatt aus. Das entspricht der Leistung von mehr als 20 Atomkraftwerken", sagt IWR-Direktor Norbert Allnoch - das wäre eine Art Weltrekord.

Da aber die Förderung für jede Anlage garantiert auf 20 Jahre gezahlt wird, summieren sich jetzt schon alle gezahlten und noch zu zahlenden Förderkosten für installierte Solaranlagen nach Schätzungen auf bis zu 100 Milliarden Euro. Zugleich senkt Solarstrom den Preis an der Strombörse gerade mittags stark. Es bleibt aber das Problem, dass ein weiter hoher Ausbau die EEG-Umlage durch die Decke schießen lassen könnte, zumal auch noch die hohe Förderung für die Windparks auf See hinzukommen und in die Umlage eingepreist werden wird.

Kompromiss mit Ländern finden

"Wir geben gut sieben Milliarden Euro aus für knapp drei Prozent der Stromerzeugung", kritisiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle mit Blick auf die Solarförderung. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) wollen daher mit den Ländern, die Kürzungen um bis zu 30 Prozent im Bundesrat blockiert hatten, rasch einen Kompromiss zur Kürzung der Solarförderung vereinbaren. Und zugleich, zum Beispiel über neue Forschungsgelder, die heimische Solarbranche nach Kräften stützen.

Ohne Netze und Speicher könnte in Zukunft ein Teil des Stroms wegen Überangeboten womöglich nicht eingespeist werden. Das sei volkswirtschaftlicher Unsinn, so Altmaier. Um eine Preisexplosion durch die EEG-Umlage zu verhindern, wird eine Senkung der Stromsteuer erwogen. Das fordert Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP).

Verbraucherschützer Krawinkel betont, mit einem Aus für die Steuer könnten zwei Cent pro Kilowattstunde gewonnen werden. Das wären genau die Mehrkosten, die bei EEG-Umlage und Netzentgelten drohten. "Wenn wir die Bundeskanzlerin ernst nehmen, die gesagt hat, mehr als 3,5 Cent EEG-Umlage sollen es nicht werden, dann müsste man alles was darüber geht aus dem Staatshaushalt finanzieren", fordert Krawinkel.

Quelle: n-tv.de


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Wann kommt der Durchbruch? - Freitag - Das Meinungsmedium

Wann kommt der Durchbruch?

US-Solarexperte Attila Toth über die aktuelle Krise der Branche in Deutschland, die Chancen des Konkurrenzkampfes mit China und Sonnenstrom von der Autobahn

Freitag: Herr Toth in Deutschland steckt die Solarwirtschaft in der Krise. Wie sieht die Lage weltweit aus?

Attila Toth: Deutschland ist immer noch globaler Marktführer, was die Erzeugungskapazität betrifft. Fast die Hälfte der weltweiten Kapazitäten befindet sich dort. Die Deutschen waren da sehr zukunftsgerichtet, sie haben die Herausforderungen des Klimawechsels und der Energiesicherheit rechtzeitig erkannt. Jetzt, wo es in ganz Europa finanzielle Schwierigkeiten gibt, müssen aber auch die Deutschen schwere Entscheidungen treffen. Wegen der Einschnitte bei der Förderung in Deutschland ist Italien beim Megawatt-Zuwachs seit 2011 vorbeigezogen. In den USA sorgt eine bundesweite Bestimmung, der Renewable Portfolio Standard, für Zuwachs. Alle, die in erneuerbare Energien investieren, erhalten 30 Prozent Steuerbegünstigung bis Ende 2016. China ist ein neuer Herausforderer, wenn wir die Menge an installierter Kapazität nehmen.

Was wäre technologisch nötig, um die Solarenergie noch effizienter zu nutzen?

Es gibt eine Menge Lösungen in der Entwicklungsphase. Das Spektrum reicht von Mono-Kristall-Panels ? das sind Solarpanels mit höchster Effektivität ? bis hin zu intelligenten Trackingsystemen, die der Bewegung der Sonne folgen und den Energieertrag erhöhen können. Ein Durchbruch wäre es, wenn die Energiegewinnung erhöht und gleichzeitig die Systemkosten reduziert werden könnten. Dabei geht es auch um die Instandsetzungs- und Betriebskosten bis zum Lebensende einer Anlage. Das ist entscheidend, weil Sonnenkraftwerke langfristige Kapitalanlagen mit einer Lebenserwartung von 25 bis 40 Jahren sind.

Was behindert die Entwicklung zurzeit?

Es gibt mehrere Faktoren, zum Beispiel die erwähnten Subventionen oder der Zugang zu Krediten. Letztlich wird die Solarbranche auf sich allein gestellt sein. Der Durchbruch kommt, wenn die Solarenergie ohne Fördergelder rentabel ist. Die Installationskosten der Solarenergie sinken. Vor vier Jahren, als ich in die Branche kam, wurde ein Watt Solarkapazität für sechs bis neun Dollar installiert, heute sind es zwei bis drei Dollar. Der Preis der konventionellen Energien steigt stetig, auch die Netzkosten werden immer teurer. Also, wenn die Achse der Kosten der beiden Energieträger zusammentrifft, dann kann man von sogenannter Grid parity sprechen. Wir wollen uns auf Märkten etablieren, wo es eine reale Chance gibt, in absehbarer Zeit ohne Fördergelder auszukommen.

Ihre Firma, SunEdison ist zurzeit einer der größten Solarenergie-Lieferanten weltweit. Wie erklären Sie die negativen Entwicklung in Deutschland, die Insolvenz von Q-Cells und der Auszug von First Solar aus dem Europamarkt?

Dass die Regierung die Fördergelder für Projekte zur Solarenergie-Entwicklung eingestellt hat, bremst den Zuwachs eindeutig. Die Nachfrage ist enorm zurückgegangen. Dabei ist die Herstellungskapazität gewachsen und zwar in der gesamten Versorgungs- und Angebotskette. Das führte zu einer Überproduktion, die nun eine Wirtschaft nach dem Motto ?survival of the fittest? kreiert hat.

Sind Biomasse-, Wind- und Wasserkraftwerke große Konkurrenten für Solarenergie oder sie könnten sich ergänzen?

Unsere Firma glaubt an eine optimale Kombination mehrerer Ressourcen. Nur so können wir die Herausforderung bewältigen, dass unsere Gesellschaften inklusive Entwicklungsländern immer mehr Energie verbrauchen. Solarenergie hat jedoch eine Schlüsselposition. Eine Solaranlage generiert Strom, wenn er am meisten nötig ist. Das Erzeugungsprofil der Solarenergie stimmt mit Konsummustern am ehesten überein. Damit können die teure Auslastungsspitzen bei Kraftwerken vermieden werden. Solaranlagen können auch nahe am Energieverbraucher installiert werden, also auf dem Hausdach. Das vermeidet Netzverluste und reduziert den Bedarf an teuren Verteilernetzen.

Viele Firmen klagen über die chinesische Konkurrenz. Ist China eine reale Gefahr auf dem Solarenergie-Markt?

Es ist Tatsache, dass der Wettbewerb in der Branche sehr hart geworden ist, und dabei spielen die Kostenstrukturen der asiatischen Solarmodulhersteller eine wichtige Rolle. Sie bekommen sehr viel Kapital zu geringen Zinsen von der Regierung, haben billige Arbeitskräfte, billige Energie für die Herstellung. Das hat zum Bankrott anerkannter Firmen geführt. Dies ist aber in einer jungen Branche normal. Das löst sich auf, sobald die Kosten von konventionellen und erneuerbaren Energien gleich sind. Je niedriger die Errichtungskosten, desto besser für die Energieverbraucher. Wenn mehr Sonnenkraft genutzt wird, treibt das die Branche voran. Kostensenkung und zuverlässige Anlagen auch aus China sind letztlich eine gute Nachricht für die Branche.

Wie wird die Solarkarte der Welt in zehn bis 20 Jahren aussehen?

In dieser sich schnell entwickelnden Branche sind Vorhersagen über mehr als drei bis fünf Jahre schwierig. Aber wenn ich in meine Glaskugel sehe, würde ich eine strahlende Zukunft für Solarenergie ausmalen. Die Solarenergie wird zu einem alltäglichen Bestandteil des Lebens, wie heute das Internet. Bis 2015 werden sich die Kosten an die Marktpreise angleichen. In kommenden zehn Jahren, so hoffe ich zumindest, wird es Bewegung auf den Märkten USA und Japan geben. In 20 Jahren werden sich sicher die Entwicklungsländer an die Spitze der Solarrevolution setzen. Auf dem Gebiet der Technologie werden wir eine Menge Änderungen erleben. Meiner Meinung nach wird es einmal möglich sein, mit einem speziellen Farbstoff an Dächern oder an Häusermauern Sonnenenergie zu sammeln. Oder eben auf der Autobahn. Der Asphalt saugt sowieso Sonnenenergie ein, das muss nur gesammelt und gespeichert werden.

Das Gespräch führte Agnes Szabo

Hintergrund

Attila Toth ist Hauptabteilungsleiter für Marketing bei SunEdison USA. SunEdison ist der globale Marktführer bezüglich Solarenergielieferung, sie bieten aber auch komplette Solarinstallationen und Solarkraftwerke an.

Agnes Szabo ist freie Autorin. Sie schrieb zuletzt über Food Revolution Day im Freitag


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DIW: Solarenergie im Tal der Tränen - AktienCheck

Berlin (www.aktiencheck.de) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) begrüßt die von der Bundesregierung beschlossene Senkung der Vergütungssätze.

Die Schwierigkeiten der Solarwirtschaft beruhen laut DIW im Wesentlichen auf zwei Ursachen: Zum einen haben sich die Produktionskosten in den letzten Jahren massiv vermindert. Insbesondere der stark zunehmende Wettbewerb aus Asien drückt die Kosten massiv nach unten. Zum anderen hat die Nachfrage insbesondere in Deutschland in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Die Vergütungssätze aus der Förderung erneuerbarer Energien waren und sind noch immer hoch, auch wenn sie in der Vergangenheit sukzessive gesunken sind.

Durch die vergleichsweise hohen Vergütungen und niedrigen Kosten ist die Nachfrage nach Photovoltaik nochmals deutlich gestiegen. Die Branche konnte zwar von den Entwicklungen profitieren, gleichzeitig sind jedoch auch Überkapazitäten entstanden. Aufgrund der stark gesunkenen Kosten und um den Strompreis nicht weiter steigen zu lassen, hat die Bundesregierung völlig zu Recht beschlossen, die Vergütungssätze rasch und deutlich zu vermindern, so das DIW. Zwar ist sie in mancher Hinsicht mit den sehr drastischen und kurzfristigen sowie vor allem teilweise überverhältnismäßigen Kürzungen über das Ziel hinaus geschossen. Insgesamt macht die Absenkung der Vergütungskürzung jedoch Sinn. Leider konnten sich bis heute die Länder und der Bund nicht auf eine rasche Anpassung einigen, hieß es weiter. (28.05.2012/ac/e/mb)


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Solarenergie: Pfingstsonne bricht Stromrekorde - Kölner Stadt-Anzeiger

Sonnenstrom
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Das sommerliche Wetter hat Deutschland zu Pfingsten zeitweise einen neuen Sonnenstrom-Rekord beschert. (Bild: dpa)

Sonnenstrom
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Das sommerliche Wetter hat Deutschland zu Pfingsten zeitweise einen neuen Sonnenstrom-Rekord beschert. (Bild: dpa)

MÜNSTER/BERLIN - Das sommerliche Wetter hat Deutschland zu Pfingsten zeitweise einen neuen Sonnenstrom-Rekord beschert.

Photovoltaikanlagen lieferten erstmals eine Gesamtleistung von über 20 000 Megawatt. Das belegen Zahlen der Strombörse EEX. ?Wir gehen von 22 000 Megawatt aus. Das entspricht der Leistung von mehr als 20 Atomkraftwerken?, sagte der Direktor des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster, Norbert Allnoch.

Nimmt man aber als Basis die neueren AKW-Typen, entspricht dies eher der Leistung von 15 Meilern. Während sich der Solarrekord auf wenige Stunden am Mittag bezieht, sind Kern- oder Kohlekraftwerke grundlastfähig. Sie können rund um die Uhr feste Strommengen liefern und nicht minutenweise bei idealen Bedingungen. Die Rekordleistung wurde Freitag zwischen 12 und 13 Uhr erreicht. Aber auch am Samstagmittag ging es über 20 000 Megawatt Leistung.

Bis Montag ging die Produktion dann etwas zurück und pendelte als Höchstwert in der Mittagszeit am Sonntag und Montag zwischen 16 und 17 500 Megawatt. ?Das ist ein Rekord. Es gibt kein anderes Land auf der Erde, in dem Solaranlagen mit einer Leistung von 20 000 Megawatt Strom produzieren?, sagte Allnoch.

Der Ausbau der alternativen Energien habe zum Bestwert beigetragen, allerdings auch das frühsommerliche Wetter und der Sonnenstand. Genau ein Jahr früher, am 25. Mai 2011, hatten die Solaranlagen mittags nur 14 000 Megawatt geliefert.

Allnoch betonte, dass deutsche Solaranlagen mittlerweile in der Lage seien, den Mehrbedarf in den besonders verbrauchsintensiven Mittagsstunden in großem Maße abzupuffern. ?Es wird so häufig unterschätzt, dass die Sonne genau dann erhebliche Leistung bringt, wenn sie am meisten gebraucht wird: in den Spitzenzeiten am Mittag.?

Nachts lieferten konventionelle Quellen wie Atom und Braunkohle eine Grundlast von mindestens 32 000 Megawatt, erläuterte Allnoch. An der Börse spiegelten sich die Erfolgsmeldungen an guten Werten einiger Solarunternehmen wider, die seit Monaten massiv unter der Billig-Konkurrenz aus China leiden. Im TecDax verzeichnete Solarworld den größten Gewinn.

Der Zuwachs der Sonnenstromproduktion in einem eher sonnenschwachen Land wie Deutschland hängt vor allem damit zusammen, dass hier bereits mehr als eine Million Solaranlagen installiert sind. Dank guter Förderbedingungen und zugleich eines Preisverfalls bei Modulen durch einen starken Konkurrenzdruck aus China, schrauben sich immer mehr Bürger Photovoltaikanlagen auf das Dach. Allein 2010 und 2011 wurden fast 15 000 Megawatt an neuen Anlagen installiert.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) drängt darauf, dass der Solarausbau stärker mit dem Netzausbau in Einklang gebracht werden muss. Denn sonst droht gerade bei viel Sonne die Zwangsabschaltung von Solarparks. Die Regierung will die Solarförderung um bis zu 30 Prozent kürzen, doch die Länder blockierten dies mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundesrat. Dadurch ist zu erwarten, dass die Kürzung abgeschwächt wird und somit der Solarboom anhalten könnte.

Besonders ostdeutsche Länder fürchten um ihre Solarindustrie. Nun soll bis zum Sommer im Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern eine Lösung gefunden werden. Das Problem: Die Förderkosten zahlen die Bürger per Umlage über den Strompreis - zuletzt fielen bereits mehr als sieben Milliarden Euro pro Jahr nur für die Solarförderung an. Mit der im Erneuerbare-Energien-Gesetz verankerten Förderung soll der Ausbau und die Markteinführung von Solarstrom angeschoben werden. Daraus soll aber laut Bundesregierung keine Dauersubvention werden.

Der bei der Installation der Anlage gültige Fördersatz wird über 20 Jahre garantiert. Zwar dämpft mehr Solarstrom die Preise an der Strombörse, immer höhere Förderkosten können aber zugleich den Strompreis für Bürger und Industrie weiter nach oben treiben. Den großen Energieversorgern verdirbt der Solarstrom die Preise, weil sie sonst mittags wegen eines hohen Verbrauchs Spitzenpreise erzielten. (dpa)




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