Donnerstag, 10. Mai 2012

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Kann man mit Artenschutz Geld verdienen? - Welt Online

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Kann man mit Artenschutz Geld verdienen?

Was hat das Buch "Die Grenzen des Wachstums" für die Umwelt bewirkt?

Ernst Ulrich von Weizsäcker:

Die Europäer haben daraus im Zusammenhang mit der Ölkrise das Richtige gelernt - dass man anfangen muss, sich für Solarenergie zu interessieren, und dass man energieeffizient leben muss. In England nannte man Effizienz die fünfte Brennstoffquelle. Die Entwicklungsländer haben zunächst negativ reagiert und die US-Amerikaner auch. In den USA wurde Club of Rome später mit europäischem Pessimismus gleichgesetzt.

Wo sehen Sie seit 1972 die größten Fortschritte im Umweltbereich?

Damals galt noch, was in den "Grenzen des Wachstums" stand: Umweltverschmutzung wächst proportional mit dem Wirtschaftswachstum. Die Idee, dass man das voneinander abkoppeln kann, war in den Formeln des Werkes noch nicht vorgesehen. Durch die rot-gelbe Bundesregierung (sozialliberale Koalition) kam dann die Umweltpolitik auf, und nach etwa 30 Jahren Umweltpolitik war die Abkopplung geschafft. Was wir jetzt noch brauchen, ist eine Abkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch.

Wird der Report "2052" ebenso aufrütteln wie seinerzeit "Die Grenzen des Wachstums"?

Nein. Es ist bereits bekannt, dass man eine ganz dramatische Umstellung der Wirtschaft braucht, um das Ganze noch halbwegs in den Griff zu kriegen. Im Moment wird ja das Weltgeschehen zudem nicht von dem bestimmt, was Europäer sagen, sondern von dem, was Brasilianer, Chinesen und US-Amerikaner sagen. Und dort stehen Klima und Umwelt im dritten Glied.

Beschert das Wachstum der Wirtschaft noch einen Gewinn, wenn man den Umweltverbrauch einrechnet?

Ich finde die Warnung des Reports großartig, aber das kommt in der breiten Bevölkerung überhaupt nicht an. Deutschland ist an der Stelle noch recht ausgewogen, andere sehen aber nur das Wachstum. Dass dies fast alles zulasten der Natur geht, dass die Brasilianer, ähnlich wie die Kuwaiter oder Angolaner, einfach ihre Natur verkaufen oder ihre Bodenschätze und dadurch eine Art von Reichtumsblase entsteht, das ist dort kaum im Bewusstsein.

Sehen Sie einen Lösungsweg?

Wir müssen Klima- und Artenschutz profitabel machen und aufhören mit dem Geseiere, wir sollten den Gürtel enger schnallen, um das Klima schützen zu können. Das ist eine politische Totgeburt. In meinem Buch "Faktor Fünf" schlage ich vor, die Energiepreise jedes Jahr um so viel teurer zu machen, wie die Effizienz im abgelaufenen Jahr zugenommen hat. Sodass zwar die Ausgaben für Energie im Durchschnitt konstant bleiben, aber eine Selbstbeschleunigung der Energieeffizienz eintritt.

Wie kann man denn so eine Idee beim Artenschutz umsetzen?

Bei Energie ist es leichter und wichtiger. Bei Artenvielfalt kann man vielleicht den ökologisch zerstörerischen Landverbrauch teurer machen und damit effizientere und ökologischere Landnutzung belohnen - und beispielsweise das Anlegen von idiotischen Palmölplantagen bestrafen. Bei Energie sollten wir vorausgehen und vormachen, dass wir damit Arbeitsplätze sichern und Wohlstand erzeugen. Alle Leute gucken ja auch gebannt nach Deutschland, wie wir das mit dem Atomausstieg wohlstandskonform hinkriegen. Wenn wir den Klimaschutz und Umweltschutz profitabel machen, dann wird das überall kopiert.

Gibt es Potenzial, etwas zu ändern?

Es ist noch Luft in vielen Bereichen: Die Landwirtschaft verzichtet beispielsweise noch weitgehend auf Tropfenbewässerung. Wenn es mit der Trockenheit wirklich ernst wird, kriegt das Wasser seinen Preis, und diese Technik wird rentabel.

© Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten


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Solarenergie Chinesen wollen sich an Conergy beteiligen - Spiegel Online

Firmenlogo von Conergy: Teilverkauf nach China?Zur Großansicht

ddp

Firmenlogo von Conergy: Teilverkauf nach China?

Die Chinesen sind den meisten Solar-Firmen aus der Bundesrepublik überlegen - und drängen zusehends auf den deutschen Markt: Laut "Financial Times Deutschland" will ein Hersteller nun bei der Hamburger Firma Conergy einsteigen.

Hamburg - Conergy steht offenbar vor einem Teilverkauf nach China. Das angeschlagene Hamburger Solarunternehmen komme einem Vertrag mit einem chinesischen Solarkonzern näher, der knapp 30 Prozent der Aktien übernehmen will, berichtet die "Financial Times Deutschland".

Bei dem Interessenten handele sich um einen Hersteller von Solartechnik, der Teil eines Firmenkonglomerats ist. Der chinesische Staat sei nicht beteiligt, einige Manager seien aber regierungsnah. Mit einem Abschluss sei bis zum Sommer zu rechnen. "Es ist nicht mehr eine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann", zitiert die Zeitung einen Insider.

Eine Sprecherin des Unternehmens sagte auf Anfrage: "Wir sind interessant für eine Reihe asiatischer Konzerne. Anfragen kommen da immer mal wieder, und zwar vertraulich." Ein Deal stehe nicht unmittelbar bevor. Nach einer massiven Umschuldung sind bei Conergy derzeit zahlreiche Hedgefonds an Bord.

Die deutsche Solarbranche steht mit dem Preisverfall und einer geringeren Nachfrage massiv unter Druck. Einige Unternehmen wie Solon oder Q-Cells mussten Insolvenz anmelden. Conergy konnte im vergangenen Jahr nur mit einer Umschuldung die Gefahr einer Pleite abwenden. Für die Hamburger würde der Einstieg der Chinesen frisches Geld bringen, vor allem zur Zwischenfinanzierung großer Solarprojekte. Conergy hatte sich aus der Produktion von Solarzellen vor Kurzem zurückgezogen und fokussiert sich nun auf Module. Von einer Partnerschaft mit einem Zulieferer, bei dem es günstig einkaufen könnte, würde das Unternehmen profitieren.

Besonders teuer werde der Deal für die Chinesen nicht, schreibt die "FTD". Wegen des niedrigen Börsenwerts gehe es um eine Kaufsumme von rund 30 Millionen Euro. Conergy schreibt seit 2006 netto Verluste. Für die Chinesen sei das Unternehmen wegen der Marke interessant. Conergy habe zudem ein gutes Vertriebsteam in Europa und anderen Solarländern wie Indien.

Solarworld und SMA starten mit Gewinnen ins Geschäfstjahr

Während zahlreiche Solarfirmen wegen der geplanten Förderkürzung mit der Pleite kämpfen, legten am Donnerstag gleich zwei Brancheriesen positive Zahlen vor. Solarworld profitierte zum Jahresauftakt von einer Sonderkonjunktur vor den anstehenden Förderkürzungen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern legte in den ersten drei Monaten um rund 13 Prozent auf 31,5 Millionen Euro zu. Der Umsatz dagegen sank im Jahresvergleich von 233 auf 170 Millionen Euro. Als Grund für die Einbußen nannte Konzernchef Frank Asbeck einen Nachfragerückgang bei Solarwafern, einem Vorprodukt von Solarmodulen.

Auch der Solartechnikhersteller SMA Solar legte einen blendenden Start ins Geschäftsjahr 2012 hin. Das TecDax -Unternehmen setzte im ersten Quartal 405,0 Millionen Euro um, 58 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 29,6 Millionen Euro, das waren knapp dreimal so viel wie im ersten Quartal 2011.

Die große Nachfrage im ersten Quartal sei unter anderem auf die Diskussion um weitere Förderkürzungen zurückzuführen, betonte SMA-Vorstandsprecher Pierre-Pascal Urbon am Donnerstag. Allerdings werde die Nachfrage im Jahresverlauf sinken. In Deutschland entscheidet am Freitag der Bundesrat über eine Kürzung der Solarförderung. SMA teilte mit, derzeit sei nicht absehbar, ob die Solarmärkte in Amerika und Asien den erwarteten Rückgang in Europa kompensieren könnten.

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Genossenschafter als Financiers von Solarenergie - Bieler Tagblatt

Seeland

Heute, 09:09

Die Solargenossenschaft Erlach erweitert ihre Anlage auf dem Oberstufenschulzentrum. Wenn diese am nächsten Samstag den letzten Schliff erhält, kann jedermann dabei sein.

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Solarenergie Chinesen wollen sich an Conergy beteiligen - Spiegel Online

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Firmenlogo von Conergy: Teilverkauf nach China?

Die Chinesen sind den meisten Solarfirmen aus der Bundesrepublik überlegen - und drängen zusehends auf den deutschen Markt: Laut "Financial Times Deutschland" will ein Hersteller nun bei der Hamburger Firma Conergy einsteigen.

Hamburg - Conergy steht offenbar vor einem Teilverkauf nach China. Das angeschlagene Hamburger Solarunternehmen komme einem Vertrag mit einem chinesischen Solarkonzern näher, der knapp 30 Prozent der Aktien übernehmen will, berichtet die "Financial Times Deutschland".

Bei dem Interessenten handele sich um einen Hersteller von Solartechnik, der Teil eines Firmenkonglomerats ist. Der chinesische Staat sei nicht beteiligt, einige Manager seien aber regierungsnah. Mit einem Abschluss sei bis zum Sommer zu rechnen. "Es ist nicht mehr eine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann", zitiert die Zeitung einen Insider.

Eine Sprecherin des Unternehmens sagte auf Anfrage: "Wir sind interessant für eine Reihe asiatischer Konzerne. Anfragen kommen da immer mal wieder, und zwar vertraulich." Ein Deal stehe nicht unmittelbar bevor. Nach einer massiven Umschuldung sind bei Conergy derzeit zahlreiche Hedgefonds an Bord.

Die deutsche Solarbranche steht mit dem Preisverfall und einer geringeren Nachfrage massiv unter Druck. Einige Unternehmen wie Solon oder Q-Cells mussten Insolvenz anmelden. Conergy konnte im vergangenen Jahr nur mit einer Umschuldung die Gefahr einer Pleite abwenden. Für die Hamburger würde der Einstieg der Chinesen frisches Geld bringen, vor allem zur Zwischenfinanzierung großer Solarprojekte. Conergy hatte sich aus der Produktion von Solarzellen vor Kurzem zurückgezogen und fokussiert sich nun auf Module. Von einer Partnerschaft mit einem Zulieferer, bei dem es günstig einkaufen könnte, würde das Unternehmen profitieren.

Besonders teuer werde der Deal für die Chinesen nicht, schreibt die "FTD". Wegen des niedrigen Börsenwerts gehe es um eine Kaufsumme von rund 30 Millionen Euro. Conergy schreibt seit 2006 netto Verluste. Für die Chinesen sei das Unternehmen wegen der Marke interessant. Conergy habe zudem ein gutes Vertriebsteam in Europa und anderen Solarländern wie Indien.

Solarworld und SMA starten mit Gewinnen ins Geschäfstjahr

Während zahlreiche Solarfirmen wegen der geplanten Förderkürzung mit der Pleite kämpfen, legten am Donnerstag gleich zwei Brancheriesen positive Zahlen vor. Solarworld profitierte zum Jahresauftakt von einer Sonderkonjunktur vor den anstehenden Förderkürzungen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern legte in den ersten drei Monaten um rund 13 Prozent auf 31,5 Millionen Euro zu. Der Umsatz dagegen sank im Jahresvergleich von 233 auf 170 Millionen Euro. Als Grund für die Einbußen nannte Konzernchef Frank Asbeck einen Nachfragerückgang bei Solarwafern, einem Vorprodukt von Solarmodulen.

Auch der Solartechnikhersteller SMA Solar legte einen blendenden Start ins Geschäftsjahr 2012 hin. Das TecDax -Unternehmen setzte im ersten Quartal 405,0 Millionen Euro um, 58 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 29,6 Millionen Euro, das waren knapp dreimal so viel wie im ersten Quartal 2011.

Die große Nachfrage im ersten Quartal sei unter anderem auf die Diskussion um weitere Förderkürzungen zurückzuführen, betonte SMA-Vorstandsprecher Pierre-Pascal Urbon am Donnerstag. Allerdings werde die Nachfrage im Jahresverlauf sinken. In Deutschland entscheidet am Freitag der Bundesrat über eine Kürzung der Solarförderung. SMA teilte mit, derzeit sei nicht absehbar, ob die Solarmärkte in Amerika und Asien den erwarteten Rückgang in Europa kompensieren könnten.

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