Mittwoch, 9. Mai 2012

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Solarenergie - Google News

Solera will auch in Göppingen wachsen - Südwest Presse

Göppingen.  Trotz der politischen Debatte um die Förderung der Solarenergie blickt die Firma Solera mit großem Optimismus in die Zukunft: Das Unternehmen hat eine Niederlassung im Göppinger Stauferpark eröffnet.

"Solera" ist eine Wortkombination mit spanischem Ursprung und steht für das Zeitalter der Sonne. Dass dieses gerade erst begonnen hat, davon ist Bodo von Schmoller überzeugt. Der Leiter der Niederlassung der Solera GmbH im Göppinger Stauferpark verhehlt zwar nicht, dass die politischen Diskussionen um die Förderung der Solarenergie zuletzt für viel Unruhe auf dem Markt gesorgt haben. Und der Experte hat auch kein Problem damit einzuräumen, dass seiner Ansicht nach der Höhepunkt des Solaranlagen-Booms "hinter uns liegt".

Doch das ändere nichts daran, dass in Zukunft weitere Anlagen installiert werden. Zumal es seit drei Jahren ein Gesetz gibt, das den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom ermöglicht. Und das verändert einiges. Denn der Strompreis, davon ist Bodo von Schmoller genauso überzeugt wie andere Fachleute aus der Energiebranche, wird weiter steigen. Das mache es attraktiv, zum Selbstversorger zu werden, zumal sich auch die Speichertechnologie immer weiter entwickle. Außerdem sei es eine Mär zu glauben, dass sich nur dort, wo permanent die Sonne vom Himmel herunterbrenne, Solaranlagen lohnten. "Durch hochwertige Solarzellen, die auch bei diffusem Licht und ungünstigen Wetterbedingungen noch gute Erträge erzielen, sind heutzutage die meisten Dachflächen zur Installation einer Solaranlage geeignet", erklärt von Schmoller. Natürlich gilt: Wichtige Faktoren für den Ertrag sind die Himmelsrichtung, nach der das Dach ausgerichtet ist, und der Neigungswinkel des Dachs. Denn je länger die Sonne ungehindert auf die Photovoltaikanlage strahlen kann, desto mehr Sonnenenergie kann in Strom umgewandelt werden.

Mehr als 2000 Anlagen hat Solera in den vergangenen Jahren - vor allem in Baden-Württemberg - montiert. Das im Jahr 2008 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Geislingen bei Balingen und Niederlassungen in der Schweiz und seit dem Frühjahr in Göppingen ist Teil einer Firmengruppe, die gemeinsam mit Schwesternunternehmen unter dem Dach der Thomas Preuhs Holding beheimatet ist.

Klemens Jakob, bei der Holding Geschäftsführer für den Bereich Entwicklung, spricht von einem "Verbraucherverhalten, das sich komplett verändert". Bei den Kunden wachse das Bewusstsein, dass man sauberen Strom selbst produzieren und einsetzen könne. "Das ist absolut transparent und jeder kann mitmachen", betont Jakob. Bodo von Schmoller ergänzt: "Früher kamen die Kunden und fragten vor allem danach, wie viel man verdienen kann, wenn man Strom ins Netz einspeist. Heute kommen viele Leute und sagen: Wir wollen jetzt auf Solarenergie umstellen."

Was jedoch nicht bedeutet, dass man mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage nicht immer noch Geld verdienen kann. Die Einspeisevergütung ist vom Gesetzgeber für 20 Jahre zugesagt. Die Erfahrungen lehren, dass der Kauf einer Anlage in rund zwölf Jahren refinanziert ist. Und die Laufzeit einer Anlage betrage 25 bis 30 Jahre, betont von Schmoller. Was sich in den vergangenen Jahren stark verändert habe, sei die Technik und ihre Komplexität. Auch das Anmeldeverfahren für die Anlagen sei deutlich komplizierter geworden. Der Niederlassungsleiter der Solera GmbH in Göppingen sieht auch deshalb gute Chancen für sein Unternehmen. Denn Solera arbeitet mit einem eigenen am Hauptsitz in Geislingen bei Balingen stationierten Handwerkerpool. Das zahle sich aus, denn so könne den Kunden höchste Qualität geboten werden, erklärt von Schmoller. Heute sei Spezialisierung gefragt, sowohl bei der Planung und Montage von Photovoltaikanlagen, als auch bei deren Steuerung und Überwachung. Für letzteren Bereich hat die Holding eigens die Solar-Log GmbH gegründet - einen Dienstleister für solare Systeme.

Die Solera GmbH im Stauferpark, die in der Wolfgang-Pauli-Straße unterhalb der Werfthalle über eine Betriebsfläche von rund 450 Quadratmeter verfügt (Büros und Lager), beschäftigt fünf Mitarbeiter. Für den Vertrieb - auch den technischen - wird weiteres Personal gesucht.

Info www.solera.de



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Debatte zur Solarenergie brodelt weiter - Raiffeisen.com

Die Solarenergie und ihre Förderung bleiben ein Politikum.

Zum Auftakt der bundesweiten Kampagne ?Woche der Sonne? vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bekräftigten die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser und Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Johannes Remmel am vergangenen Donnerstag in Berlin ihre Positionen zur geplanten Neuregelung der Solarstromförderung. Heinen-Esser sprach sich für einen langsameren und damit angemesseneren Zubau aus. Die Energiewende sei ein Generationsprojekt und könne keinesfalls in einer Legislaturperiode vollendet werden. Trotz der Begeisterung für die Solarenergie dürfe man den Prozess nicht überstürzen. Aufgrund von aufgebauten Überkapazitäten sei es zu einer Reihe von Insolvenzen gekommen. Andere Hersteller hätten sich aus Deutschland zurückgezogen. Ziel sei es nun, einen effizienten Wachstumspfad anzustreben. Remmel zeigte dagegen Unverständnis darüber, dass der Weg ?kurz vor Erreichen des Gipfels? abgebrochen werde. Er appellierte an die Bundesregierung, die Kürzung der Solarstromvergütung nochmals zu überdenken. Man sei noch nicht am Ende der politischen Debatte. In Anlehnung an die Anekdote vom antiken Philosophen Diogenes forderte der Grünen-Politiker Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und dessen Amtskollegen im Umweltressort, Dr. Norbert Röttgen, auf, ?ihm aus der Sonne zu gehen?.

Potentiale nutzen
Remmel bezeichnete außerdem die Solarenergie als demokratische Energie, bei der die Bürger selber entscheiden könnten. Ebenso wie die Entwicklung des Autos werde sich die Photovoltaik von einem Luxusgut zu Allgemeinware entwickeln, zeigte sich der Minister überzeugt. BSW-Solar-Geschäftsführer Jörg M a y e r betonte die Vorteile der Solarenergie. Anders als bei anderen regenerativen Energien müsse nicht auf große Investitionsentscheidungen von größeren Konzernen gewartet werden. Vielmehr könnten die einzelnen Verbraucher selber den Ausbau voranbringen. Allerdings müsse damit gleichzeitig immer wieder neue Überzeugungsarbeit geleistet werden. Mayer bezeichnete die ?Sonne der Woche? als Kampagne für die Energiewende von unten. Mehr als 8 Millionen geeignete Hausdächer stünden für die Installation von Solaranlagen in Deutschland bereit. Dieses Potential müsse genutzt werden. ?Der Einstieg in die Solarenergie lohnt sich für Verbraucher nach wie vor?, betonte der Bereichsleiter Energie bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Udo S i e v e r d i n g . Die geplanten gesetzlichen Änderungen verunsicherten jedoch Hersteller und Verbraucher gleichermaßen. Gleichzeitig komme eine neue Dynamik auf. Sieverding wies auf den damit geänderten Beratungsbedarf hin. Während bisher Vor-Ort-Begehungen und technische Aspekte im Vordergrund gestanden hätten, kämen nun vermehrt Fragen zum Einspeisemanagement. (09.05.2012)

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Länder wollen Kürzungspläne für Solarenergie neu verhandeln - Berliner Morgenpost

Magdeburg - Der vor allem in Ostdeutschland organisierte Widerstand gegen die vom Bund geplante Kürzung der Solarförderung wächst. Das CDU/SPD-regierte Sachsen-Anhalt will an diesem Freitag im Bundesrat den Vermittlungsausschuss anrufen, um eine grundlegende Überarbeitung zu erreichen. «Im Moment haben wir die Mehrheit», sagte Regierungssprecher Franz Kadell am Mittwoch in Magdeburg.

Dies gelte auch dann, wenn sich die CDU/FDP-Koalition in Dresden dem Widerstand nicht anschließt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa will Sachsen dem Gesetz der schwarz-liberalen Koalition im Bundestag zustimmen, wenn einzelne Punkte in eine Protokollnotiz aufgenommen werden. Vehemente Gegner der Pläne der Bundesregierung sind Thüringen und Brandenburg. Die rot-schwarzen Koalitionen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern werden voraussichtlich entweder mit Nein stimmen oder sich enthalten.

Seit Wochen organisieren vor allem die besonders hart von den Kürzungen betroffenen Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen Widerstand. Der Bund will trotz der jüngsten Pleiten in der Branche schnelle Kürzungen bei der Einspeisevergütung durchsetzen. Die um bis zu 30 Prozent abgesenkten Förderungen gelten bereits seit dem 1. April, können aber noch rückwirkend abgemildert werden.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte in einem dpa-Gespräch, die deutsche Solar- und Windkraftindustrie müsse deutlich mehr Planungssicherheit bekommen. Nur durch politische Vorgaben sei die Branche der erneuerbaren Energien mit allein 15 000 Arbeitsplätzen in Sachsen-Anhalt entstanden. In der gegenwärtigen Krise dürfe der Staat den Industriezweig nicht einfach fallen lassen. «Da ist man jetzt gefordert, eine klare Strategie zur Restrukturierung dieser Branche vorzunehmen», sagte Haseloff.

Die Energiewende sei eine politisch beschlossene Strategie. Ein eigenes Bundesministerium müsse für die Umsetzung der Energiewende mit dem Ausstieg aus der Atomkraft geschaffen werden. «Das ist so ein dickes Brett, eine Volkswirtschaft in den nächsten zehn Jahren umzustrukturieren, dass wir dazu ein mit allen Kompetenzen versehenes Energieministerium benötigen», sagte Haseloff.

Die Pläne der Bundesregierung sehen unter anderem vor, dass für mittelgroße Solaranlagen von 10 bis 100 Kilowatt künftig deutlich weniger Einspeisevergütung gezahlt wird. Kritik übte Haseloff auch an einer zu hohen Förderung großer Biogasanlagen. «Es wird immer attraktiver, statt Nahrungsgüter Biogas zu produzieren.» In einigen Regionen werde schon mehr als die Hälfte der Flächen dafür genutzt.

Die Solarindustrie ist in den neuen Ländern eine der wesentlichen neuen Leitbranchen, die sich nach der Wende in der DDR entwickelt hatte. Derzeit sind viele Firmen unter anderem wegen Konkurrenz aus Asien in einer tiefen Krise, der frühere Weltmarktführer Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen wird inzwischen von einem Insolvenzverwalter geführt.

Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) warnte vor einer Schwächung der ostdeutschen Solarindustrie. Man dürfe nicht bereits vom Markt verdrängte Industriezweige subventionieren, sondern müsse sich auf die Förderung neuer Zukunftstechnologien konzentrieren.


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