Mittwoch, 11. April 2012

RSS2Email: Solarenergie - Google News


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Solarenergie - Google News

Thomas Binder, Anwalt für Solarenergie-Recht: "Ich rechne nicht mit einer ... - Biallo.de

Pleitewelle bei Solarzellen-Herstellern: Viele Besitzer fürchten um die Garantie ihrer Photovoltaik-Anlage. Thomas Binder erklärt die Lage. Der Anwalt betreibt in Freiburg eine Kanzlei für Solarenergie-Recht:

Biallo.de: Gerade hat der einst weltgrößte Produzent von Solarzellen Q-Cells sich für insolvent erklären müssen. Die Konkurrenten Solarhybrid, Solar Millennium und Solon sind zuvor bereits in die Pleite gerauscht, die Photovoltaik-Firma Phoenix Solar ringt noch mit seinen Gläubigern und den Banken um eine tragfähige Weiterfinanzierung. An wen müssen sich die Solardach-Besitzer im Zweifel bei einer Garantiefrage wenden?

Thomas Binder: Im Garantiefall haben die Photovoltaik-Anlagenbetreiber die Möglichkeit, sich an den Garantiegeber zu wenden. Der ergibt sich aus der Garantieurkunde oder dem Garantieschein. Der Kunde sollte deswegen darauf bestehen, dass ihm eine schriftliche Garantieurkunde ausgehändigt wird. Im Regelfall ist bei Solarmodulen der Hersteller der Module Garantiegeber. In Einzelfällen kann dies jedoch auch etwa der Verkäufer der Solaranlage sein.

Biallo.de: Es kann ja sein, dass so ein Garantiefall erst in einigen Jahren auftritt. Was kann der Kunde dann tun?
Binder: Dann muss der Anlagenbetreiber prüfen, ob die Garantie noch wirksam ist und die Garantiebedingungen erfüllt sind. Auch dies ergibt sich aus dem Garantieschein. Ist das der Fall, muss er sich an den Garantiegeber wenden.

Photovoltaik-Rechner

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Biallo.de: Bei Photovoltaikanlagen geben die Hersteller oft eine Produktgarantie für bis zu zwölf Jahre. Die Leistungskraft wird sogar meist für bis zu 30 Jahre garantiert. Kann da noch gegen irgendjemand anderen als den insolventen Hersteller eine Garantieleistung geltend gemacht werden?

Binder: Die Garantieansprüche können nur gegenüber demjenigen geltend gemacht werden, der die Garantiezusage gegeben hat. Ist der Hersteller der Module wie in aller Regel der Garantiegeber, ist der Verkäufer der Solaranlage nicht verpflichtet, die Garantie zu erfüllen - auch nicht bei Insolvenz des Herstellers.

Biallo.de: Der Endkunde bleibt also immer auf den Kosten sitzen, wenn der Solarzellenhersteller pleite ist?

Binder: Der Anlagenbetreiber hat gegen den Verkäufer der Photovoltaikanlage Ansprüche aus Gewährleistungsrecht. Sind defekte Module geliefert worden, so kann er vom Verkäufer die Beseitigung dieses Mangels der Photovoltaikanlage verlangen. Dieser Anspruch verjährt in der Regel nach zwei beziehungsweise fünf Jahren. Die Rechtslage ist diesbezüglich noch nicht endgültig geklärt.

Biallo.de: Verteten Sie als Anwalt auch Kunden mit Garantieansprüchen gegen solche insolventen Hersteller - und rechnen Sie mit einer Klageflut?

Binder: Als Rechtsanwalt vertrete ich Anlagenbetreiber in allen rechtlichen Fragen, die Photovoltaikanlagen betreffen. Im Hinblick auf insolvente Modulhersteller rechne ich nicht mit einer Klagewelle, da im Insolvenzfall regelmäßig nur noch wenige Möglichkeiten bestehen, die Garantieansprüche des Anlagenbetreibers zu erfüllen. Anlagenbetreibern ist zu empfehlen, insbesondere die Erträge der Photovoltaikanlage nach der Inbetriebnahme kontinuierlich zu überprüfen und zum Beispiel über spezielle Internet-Portale mit anderen Anlagen zu vergleichen. Soweit sich hier der Verdacht von Mindererträgen ergibt, sollte dem zügig auf den Grund gegangen werden.


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Schwarzbuch Börse Solarenergie als Kapitalvernichtung - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Unternehmen der schwer gebeutelten Solarbranche verbrennen weiter in riesigen Mengen das Kapital ihrer Aktionäre. Nach den Insolvenzen von Solon AG und Q-Cells führt inzwischen das Hamburger Solarunternehmen Conergy die unrühmliche Liste der ?größten Kapitalvernichter? in Deutschland an, wie die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Mittwoch in Frankfurt berichtete. Mit Phoenix Solar kommt auch der höchste Neueinsteiger auf der DSW-Watchlist aus der Branche, in die Anleger einst große Hoffnungen setzten.

Doch auch in anderen Branchen verloren Investoren teilweise viel Geld: Überdurchschnittlich hohe Wertverluste erlitten demnach etwa die Aktien der sanierungsbedürftigen Baumarktkette Praktiker, der teilverstaatlichten Commerzbank oder des angeschlagenen Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druck. Die Analyse beleuchtet die Kursentwicklung binnen 12, 36 und 60 Monaten.

Alno und Air Berlin im Krisentunnel

Und eine Fülle von Einzelfällen hat das ?Schwarzbuch Börse? auch in diesem Jahr wieder zu bieten. Manche erscheinen dabei so skurril, dass man versucht wäre darüber zu lachen, wenn nicht Anleger damit Geld verloren hätten.

Neben Praktiker ist da auch der Küchenhersteller Alno, der sein zehnjähriges Verlustjubiläum hoffentlich nicht feiert. 2011 hat Alno einmal mehr den Vorstand ausgewechselt. Der SdK missfällt besonders, dass der neue Sanierer Max Müller für die Aushandlung eines Forderungsverzichts Provisionen in Millionenhöhe erhalten hat. Und die Umsätze sinken weiter und auch der Verlust nimmt wieder zu. Und da ist ja auch noch Air Berlin, die vom Börsengang an konsequent in die Krise geflogen sind.

Wenig erfolgreiche Geschäftsmodelle

Wesentlich weniger präsent ist da das Schicksal der Varetis, pardon, GoYellow, pardon, 118000. In 12 Jahren wechselte das Unternehmen sein Geschäftsmodell dreimal, landete erst mit Software für Callcenter und dann mit Internet-Branchenfernsprechverzeichnissen Bruch. Ging letzteres trotz Werbefigur Paris Hilton schief, so warb zuletzt Daniela Katzenberger für den Verbindungsdienst mit den drei Nullen (wie drei Stullen, so die Werbung). Mal sehen, wie das ausgeht.

Ihr Geschäftsmodell änderte mangels Erfolg 2006 auch die Stilwerk AG. Statt Projektentwicklung und Centermanagement für Stilwerk-Häuser, eigenen ergänzenden Einzelhandelsaktivitäten sowie der Entwicklung von Luxus-Wohnimmobilien wurde Stilwerk unter dem Namen 1st Red zum Bestandsverwalter der Immobilien der Garbe Holding.

© FAZ

Das wäre nicht so tragisch gewesen, lasen sich die Ergebnisse doch gut. Nur wuchsen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen der Garbe-Gruppe immer weiter, bis diese schließlich 2010 zu Wertberichtigungen von 21 Millionen Euro bei rund 35 Millionen Euro Eigenkapital führten. Und jetzt hängt 1st Red in der Luft.

Auch die JK Wohnbau startete 2010 mit großen Versprechungen an die Börse. Danach aber herrschte Funkstille. Keine Zahlen, keine Aktionärsversammlung. Dann redete man plötzlich von einem Investor, bevor man trotz boomenden Münchener Immobilienmarkts 75 Millionen Euro Verlust einräumen musste und Gründervorstand Josef Kastenberger (JK) seinen Abschied nahm.

Arroganz und Selbstherrlichkeit

Und noch mehr Geschichten sind aufgelistet: Da ist der Giftmüllentsorger Envio Biotech, dessen Betriebsstätte massiv mit PCB verseucht war und dessen Vorstand Dirk Neupert vorgeworfen wird, wissentlich gegen Auflagen verstoßen, vorsätzlich und mit krimineller Energie gearbeitet und die Vergiftung von Mitarbeitern bewusst in Kauf genommen zu haben.

Oder die Hansen Sicherheitstechnik, bei der sich der polnische Großaktionär ebenso selbstherrlich einer Sonderprüfung entzieht wie die Brüder Schafstein, Vorstände der Brüder Mannesmann trotz schwacher Geschäftszahlen mit ihren Aktionären auf der Hauptversammlung umspringen. Es sei traurig anzusehen, wie das Traditionsunternehmen heruntergewirtschaftet werde ? ungefähr so wie der ehemalige Kosmetikkonzern Marbert, der nach jahrelanger Talfahrt endgültig pleite und wertlos geworden ist.

Keine eierlegende Wollmilchsau

Und da wäre da noch die Sieche einer eierlegenden Wollmilchsau: Mit einer weltweit einzigartigen Beschichtungstechnologie, die deutlich umweltverträglicher, billiger und besser die galvanische Verchromung teilweise ersetzen sollte, trat Ropal Europe 2008 zum Börsengang an. 2009 gab es statt 23,8 Millionen Euro 68.000 Euro Umsatz. 2010 waren es 58.000 Euro und 2011 im ersten Halbjahr 27.000 Euro.

Die 2007 erste verkaufte Anlage funktionierte angeblich nicht so wie versprochen. Anfang 2012 soll nun eine Anlage beim Lohnbeschichter Impreglon in Betrieb gehen. Die Aktionäre haben dafür schon mal einen Kapitalschnitt hinter sich. Aber: Laut Eigendarstellung sind Firmen der Ropal-Gruppe seit nahezu 10 Jahren erfolgreich im Markt für Spezialbeschichtungen tätig. Kommentar der SdK: Den Aktionären der Ropal Europe AG würde schon ein erfolgreiches Jahr, wenn es denn mal kommt, neuen Mut geben.

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Schwarzbuch Börse: Solarenergie als Kapitalvernichtung

Schwarzbuch Börse

Solarenergie als Kapitalvernichtung

Von Martin Hock

Zu den größten Kapitalvernichtern an der Börse gehörten 2011 Unternehmen der Solarbranche. Aber auch über wenig erfolgreiches, dafür um so reichere Manager berichtet das diesjährige ?Schwarzbuch Börse?.

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Solarenergie und Förderung: Was der BDI verschweigt - IWR

Münster ? Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat nach einem Bericht der Deutschen Presseagentur (dpa) die Politik aufgefordert, "aus den Fehlern der bisherigen Solarförderung zu lernen". Mit verschiedenen Annahmen und Unterstellungen wird versucht, diese Kernbehauptung zu untermauern. Zwei interessante Thesen des BDI Hauptgeschäftsführers Markus Kerber:

1. BDI zum Solarausbau: "Der massive unkontrollierte Mengenzubau zeigt, dass es falsche Anreize gab".

Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland wird vom BDI als "massiven unkontrollierten Mengenzubau" bewertet. Als Begründung für diese Entwicklung werden falsche Anreize genannt. Tatsächlich wurden in den beiden letzten Jahren etwa gleich viele Solaranlagen in Deutschland installiert: 7485 Megawatt (MW) Leistung im Jahr 2011 und 7408 MW im Jahr 2010. Angesichts der realen Zahlen stellt sich die Frage, was ein unkontrollierter bzw. kontrollierter Mengenzubau ist. Insgesamt produzieren in Deutschland Solaranlagen mit rd. 25.000 MW Strom. Mit der vorhandenen Solarleistung ist es bereits möglich, tagsüber die teuren Spitzenlastkraftwerke selbst dann zuverlässig zu ersetzen, wenn es bewölkt ist und die Sonne nicht scheint. Zeitgleich mit dem bis Mittag stetig steigenden Strombedarf liefern Solaranlagen genau dann den zusätzlich benötigten Strom, wenn dieser durch den einsetzenden Mehrverbrauch benötigt wird. Die BDI-Aussage entlarvt sich selbst, wenn man den Umkehrschluss des Satzes zieht, der dann lautet: Werden aus BDI-Sicht nur die "richtigen Anreize" gegeben, dann kommt es zu einem "kontrollierten, langsamen oder gar keinem Mengenzubau". Das scheint die eigentliche Absicht zu sein.

2. BDI zur Solarförderung : "Wenn Subventionen zu lange gewährt werden und Fehlanreize setzen, entstehen keine nachhaltig wettbewerbsfähigen Strukturen".
Mit dem Begriff "Subventionen" verbindet der Normalbürger gemein hin, dass Geld aus Steuermitteln vom Staat gezahlt wird. In dem der BDI den Begriff der "Subvention" verwendet, rückt er die Mindestvergütungssätze für Solarstrom und die gesamte EEG-Umlage gezielt in den Bereich der staatlichen Mittelzuwendung. Das ist irreführend. Fakt ist, dass der Staat für den Solarstrom keine Fördermittel zahlt oder Steuermittel einsetzt. Der Betreiber einer Solaranlage erhält für den erzeugten Solarstrom eine Mindestvergütung vom Stromhändler (Netzbetreiber). Dieser holt sich das an den Solaranlagen-Betreiber gezahlte Geld durch den Verkauf des Solarstroms an der Börse zurück. Deckt der Börsenverkauf den Stromeinkauf vom Solaranlagen-Betreiber nicht, so holt sich der Händler ? ohne eigenes Risiko - die Differenz einfach von allen Stromverbrauchern über die EEG-Umlage. Der Händler ist finanziell immer aus dem Schneider, egal zu welchem Preis er den Solarstrom an der Börse verkauft. Das hat z.B. zur Folge, dass der Solarstrom, obwohl zu teuren Spitzenlastzeiten erzeugt, zu Ramschpreisen an der Börse veräußert wird. Dies sind die eigentlichen Fehlanreize, mit denen Strukturen geschaffen werden, die unfair sind und am Ende zu höheren Strompreisen für die Verbraucher führen.

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