Donnerstag, 11. April 2013

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Deutsche Solarfirmen zieht es nach Afrika - tagesschau.de

Wirtschaft

Solarenergie (Foto: dapd)

Deutsche Solarfirmen zieht es nach Afrika

Investitionen deutscher Solarfirmen

Mehr und mehr deutsche Solarfirmen zieht es nach Afrika. Dort entstehen mit deutscher Beteiligung verschiedene Solarkraftwerke. Vor allem Südafrika ist für mittelständische Firmen interessant. Doch die Konkurrenz ist groß: Auch Firmen aus China drängt es auf den afrikanischen Kontinent.

Von Andreas Herrler, ARD-Studio Johannesburg

"Made in Germany" steht auf großen Plakaten, die über den Ständen in der Messehalle von Johannesburg hängen. Mehrere deutsche Solarfirmen sind angereist, um ihre Produkte auf Afrikas größter Energiemesse zu präsentieren.

"Die Firmen sind sehr interessiert am südafrikanischen Markt", sagt Martina Mrosek von Bayern International, einer landeseigenen Firma zur Exportförderung. Die Firmen sähen in Südafrika ein starkes Potenzial wollten sich dort etablieren.

Auch die Bundesrepublik hat eine solche Firma: Germany Trade & Invest heißt sie. Deren Vertreter Heiko Stumpf sieht für deutsche Solarfirmen in Südafrikas enorme Möglichkeiten: "Da könnte sich natürlich auch ein großer Markt entwickeln, weil die Sonneneinstrahlungswerte hier in Südafrika hervorragend sind, also zum Beispiel besser als in Nordafrika und in Spanien." Insofern sei das Land eigentlich wie geschaffen für Photovoltaik. Aber auch Solarthermie habe sehr großes Potenzial.

Audio: Wie deutsche Solarfirmen von Afrikas Sonne profitieren wollen

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AudioAndreas Herrler 10.04.2013 11:54 | 306
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Die Sehnsucht nach dem Generalunternehmer

Einige Bauprojekte haben bereits begonnen, Solarkraftwerke entstehen. Sie werden nicht allein von deutschen Firmen gebaut, aber mit deutscher Beteiligung.

Daniel Delatrée, der Südafrika-Referent der Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern, sieht genau darin, dass deutsche Firmen kein Projekt alleine realisieren, ein Problem: So richtig groß seien die deutschen Firmen eigentlich nicht - aber das liege auch ein bisschen daran, dass die Deutschen generell im Ausland nicht als Generalunternehmer aufträten. "Und das ist ja das, was viele andere Länder gerne möchten", meint er: "Man kommt in das Land, bringt im Grunde alles mit inklusive der Finanzierung, und dann wird das schlüsselfertig hingestellt."

Gleich neben den deutschen Ständen lächeln asiatische Verkäufer: "Made in China" steht groß über ihren Ständen. Im Kampf um Afrikas Sonne haben sie den Vorteil, sehr wohl als Generalunternehmer aufzutreten. Sie fliegen ihre eigenen Arbeiter ein, bauen große Anlagen und betreiben diese autonom. Da wollen und können deutsche Firmen nicht mithalten.

Gute Chancen dank "Made in Germany"

Ihr Vorteil aber ist das Siegel "Made in Germany" - es steht nach wie vor weltweit für Qualität. Nicht nur in Südafrika haben deutsche Solarunternehmen deshalb gute Chancen. Heiko Stumpf von Germany Trade & Invest sieht auch nördlich von Südafrika große Märkte: "Auch in Namibia, Botswana hat man hervorragende Gegebenheiten und auch Länder, die einen Energiebedarf haben, weil insgesamt in der Region ein Strommangel herrscht. Insofern: Das ganze südliche Afrika ist ein Hoffnungsmarkt."

Dennoch: Einfach ist es nicht für deutsche Firmen, hier Fuß zu fassen. Daniel Delatrée von der IHK, der schon viele Unternehmen beim Start im Ausland begleitet hat, kennt die Probleme. "Es fängt schon mal damit an, dass jedes Land seine eigenen Zollvorschriften hat, seine eigenen Befindlichkeiten, seine eigenen Regeln, die sie aufstellen." Südafrika sei sicherlich für Mittelständler nicht ganz unkompliziert. Und so stellt auch Martina Mrosek von Bayern International fest, dass es zwar mutige Firmen gebe, die sich auf den großen afrikanischen Markt trauten - aber das sei eben ein sehr langsamer Prozess.

Stand: 10.04.2013 11:53 Uhr


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Solarenergie erobert die Herzen der Wall Street - NZZ Online

David Crane weiss, wie man Amerikaner begeistert. Der Chef von NRG Energy hat ein Solarsystem auf dem Dach des Metlife Stadium in New Jersey installieren lassen. Mit dem Schachzug will Crane die Bevölkerung auf die Kraft der Solarenergie aufmerksam machen. Zwei grosse Football-Teams, die New York Giants und die New York Jets, sind im Metlife Stadium zu Hause. Da Crane meint, Football sei der einzige Sport, an dem das ganze Land interessiert sei, sendet er mit der Installation von Solarzellen eine klare Nachricht: Solarenergie ist nicht nur eine Erfindung von Birkenstock-Schuhe tragenden Öko-Ideologen, sondern eine Energieform, die auch in den USA zu einem Standard werden kann.

Unschlagbar tiefe Kosten?

Was Crane hofft, wird an der Wall Street zwar noch bezweifelt. Doch die Stimmung ist klar besser geworden. Das Problem bei der Solarenergie ist laut Analytikern, dass die Subventionen in Europa plötzlich gestoppt oder reduziert worden sind. Dazu kommt das billige Erdgas in den USA, was die Installation von erneuerbaren Energien aus Wind, Sonne oder Biomasse erschwert. Doch die Aussichten für Solarenergie sind trotzdem wieder besser geworden, was laut Beobachtern auch auf den dramatisch gesunkenen Preis von Solarzellen zurückzuführen ist. Die Branche rechnet in Dollars per installiertem Watt. Wie viel kostet es zu Beispiel, um 1 W Solarenergie zu erzeugen? Während die Kosten vor Jahren rund 10 $/W betrugen, sind sie mittlerweile auf bis zu 2 $/W gesunken. Laut Tom Werner, CEO von Sunpower, ist das genug, um Elektrizität günstig an die Kunden zu bringen.

Sunpower war vor rund 40 Jahren der Vorreiter der (privat finanzierten) Solarbranche in den USA. Damals nahm Gründer Richard Swanson, ein Elektroingenieur der Stanford University, die Herausforderung an, Solarzellen günstig herzustellen. Rund vier Jahrzehnte später ist die Branche fast am Ziel. In den USA kostet eine Kilowattstunde laut der Energy Information Agency rund 12 Cent/kWh. Das ist zwar weniger als die 15 Cent, die laut Vertretern der Solarbranche dieser Tage mit Sonnenenergie möglich sind. Interessant ist jedoch die Entwicklung der Kostenkurven. Während die durchschnittlichen Elektrizitätspreise in den letzten 10 Jahren um rund 50% gewachsen sind, ist die Kostenkurve von Solarenergie stark gefallen. Diese Entwicklung dürfte sich laut Branchenkennern fortsetzen. Es sei damit zu rechnen, dass bis zum Jahr 2016 Solarstrom billiger sein wird als der Durchschnitt von herkömmlichen Energieformen. Der Strom kann also billiger mit Sonnenenergie als mit Energie aus Kohle oder Erdgas hergestellt werden.

Begeistert sind die Vertreter der Solarbranche hinsichtlich des Distributed Solar Model. Die Idee ist, dass Eigenheim-Bewohner ihre Dächer mit Solarzellen ausstatten, deren Stromerzeugung dann ans Netz geschlossen wird. Eine zentrale Stelle koordiniert Angebot und Nachfrage und stellt so den Solarstrom dem Markt zur Verfügung. Solarcity ist ein Startup, das sich genau dieses Marktes angenommen hat. Die Firma bietet Eigenheimbesitzern an, die Solarzellen für eine monatliche Zahlung auf dem Dach zu installieren. In gewissen Staaten, wo die Elektrizitätspreise über dem Landesschnitt liegen, kann Solarcity mit dem Solarstrom die monatlichen Stromkosten senken. Das ist u. a. dank innovativen Leasing-Produkten möglich, mit denen die Kosten zusätzlich gesenkt werden.

Blick durch rosarote Brille

Dank der Entwicklung wächst der Markt laut Solarcity angeblich so stark, dass die Nachfrage kaum gedeckt werden kann. Für Eigenheimbesitzer in sonnenreichen Staaten ist das Leasing doppelt sinnvoll: Sie sparen nicht nur Geld, sondern tun noch etwas für die Umwelt. Laut Lyndon Rive, CEO von Solarcity, sollten Haushalte in den USA, die mehr als 15 Cent je kWh für ihren Strom zahlen, auf Sonnenenergie umstellen, weil sie so Geld sparen könnten. Und die Zukunft sehe dank der erwarteten Kostensenkung von Solarzellen sogar noch sonniger aus.


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