Donnerstag, 14. Juni 2012

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Für die Solarbranche sieht es düster aus - N24

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Dottikon setzt auf Solarenergie auf dem Dach der Turnhalle - Aargauer Zeitung

Dottikon

Aktualisiert um 10:26 von Andrea Weibel
Neue Solaranlage auf dem Dach der Risi-Turnhalle in Dottikon
Neue Solaranlage auf dem Dach der Risi-Turnhalle in Dottikon

Quelle: Andrea Weibel

Seit rund zwei Monaten läuft die Solaranlage auf dem Dach der Turnhalle Risi in Dottikon. Die Partnerschaft mit der AEW ist zukunftsweisend - eine Stromerzeugung von 65 000 kWH pro Jahr wird erwartet. von Andrea Weibel

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Peter Altmaier: Ein Plädoyer für die Solarenergie - Financial Times Deutschland

Solarzellen  Solarzellen

Daraus ergibt sich deutlich, dass das Schicksal der hiesigen Solarindustrie nicht in erster Linie von der Marktentwicklung in Deutschland abhängt: So hoch kann der Zubau gar nicht sein, so hoch nicht die Fördersätze, dass sie den enormen Anstieg der weltweiten Produktionskapazitäten aufnehmen und dadurch zu einer Stabilisierung der Preise führen könnten. Selbst bei einem Zubau von 6000 Megawatt und mehr in Deutschland in diesem Jahr könnte der Produktionsüberhang nicht abgebaut werden.

Deshalb ist es notwendig, dass wir mit einer kurzfristigen Reform des Energieeinspeisegesetzes EEG die Voraussetzungen für einen organischen, beherrschbaren und bezahlbaren Ausbau der Fotovoltaik schaffen. Bis heute haben wir in Deutschland bereits rund 27.000 Megawatt Solarstromleistung am Netz. Alle erneuerbaren Energien zusammen werden an immer mehr Tagen im Jahr den Strombedarf decken können.

Auf dem Fundament des EEG hat die Erneuerbare-Energien-Branche aus den Anfängen in der "Garage" eine Hochleistungstechnologie geschaffen: Noch 2006 prognostizierte ein Branchenmagazin, dass 2021 Solarstrom bereits für 21 Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden könnte. Heute, neun Jahre früher, haben wir diese Grenze selbst bei kleinen Anlagen unterschritten.

Diese Entwicklung ist in dieser Geschwindigkeit weder nachhaltig noch bezahlbar. Würden sich die Installationsraten bei Fotovoltaik fortsetzen wie bisher, hätten wir die prognostizierte Zubaumenge für 2020 bereits im Jahr 2015 erreicht. Ende 2020 wären dann über 90 Gigawatt Fotovoltaikleistung installiert, obwohl der gesamte Strombedarf an einem sonnigen Sonntagnachmittag nur bei 35 Gigawatt liegt. Deshalb ist es wichtig, dass Bundestag und Bundesrat noch vor der Sommerpause durch eine Verabschiedung der EEG-Novelle Klarheit über die künftige Förderkulisse schaffen.

Als Bundesumweltminister strebe ich dabei eine Lösung an, die von einer möglichst breiten Mehrheit mitgetragen wird. Nicht unsere Ausbauziele waren falsch, sondern das ungeordnete Tempo des Ausbaus. Deshalb haben wir Degressionsmodelle vorgesehen, die die Förderung umso stärker kürzen, je schneller der Ausbau voranschreitet. Die aktuellen Turbulenzen ändern nichts daran, dass der Solarenergie als einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts eine glänzende Zukunft bevorsteht: Ich möchte, dass die deutschen Unternehmen davon in besonderer Weise profitieren.

Damit die deutschen Unternehmen ihren Anteil an diesem Weltmarkt erhalten und auch ausbauen können, braucht es zwei Dinge: leistungsstarke Unternehmen und fairen internationalen Wettbewerb. Für beides setzt sich die Bundesregierung ein.

Klar ist: Deutsche Unternehmen werden - ebenso wie in anderen Branchen - ihre Stärken nicht in der Massenproduktion, sondern in Qualitätsprodukten und im Anlagenbau haben. Dafür sind Investitionen in Forschung und Entwicklung und die schnelle Anwendung der Erkenntnisse in der Produktion entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

Märkte allein reichen nicht Das Bundesumweltministerium stellt jährlich 40 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung zur Verfügung, weitere 100 Mio. Euro kommen aus der "Innovationsallianz Photovoltaik", die 2010 zusammen mit dem Bundesforschungsministerium gestartet wurde. Diese Mittel fließen gezielt in industriegeführte Verbundprojekte, die Forschung, Anlagenbau und Produktion verknüpfen. Die deutsche Industrie hat zugesagt, für diese Vorhaben Investitionen von 500 Mio. Euro einzusetzen. Mein Ministerium wird darüber hinaus ein Förderprogramm für Speicher auf den Weg bringen sowie die Forschung zur Systemintegration der erneuerbaren Energien ausbauen.


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Altmaier will Ausbau der Solarenergie bremsen - AFP

Altmaier will Ausbau der Solarenergie bremsen

(AFP) ? Vor 6 Stunden 

Berlin ? Auch der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will den Ausbau der Solarenergie in Deutschland bremsen. In ihrer derzeitigen Geschwindigkeit sei die Entwicklung "weder nachhaltig noch bezahlbar", schrieb Altmaier in einem Gastbeitrag für die "Financial Times Deutschland". Beim aktuellen Tempo würde die eigentlich für 2020 geplante Kapazität schon 2015 erreicht. "Ende 2020 wären dann über 90 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert, obwohl der gesamte Strombedarf an einem sonnigen Sonntagnachmittag nur bei 35 Gigawatt liegt."

Altmaier hofft nach eigenen Angaben, bis Anfang Juli eine Einigung mit den Bundesländern zur Kürzung der Solarförderung zu erreichen. Die Regierung will die Förderung deutlich kürzen, der Bundestag hat das Projekt bereits abgesegnet. Der Bundesrat sprach sich aber dagegen aus, der Vermittlungsausschuss konnte sich bei seiner Sitzung am Mittwochabend noch nicht einigen. Der Minister schrieb, er wolle auf die Opposition zugehen. Er strebe eine Lösung an, "die von einer möglichst breiten Mehrheit mitgetragen wird".

Altmaier machte sich zugleich für den Solarstandort Deutschland stark. "Das Überleben und der weltweite Erfolg der deutschen Solarindustrie" seien eine "Angelegenheit von gesamtwirtschaftlicher Bedeutung", schrieb der Minister. Als Zugeständnis an die Branche kündigte er an, ein Förderprogramm für Speicher auf den Weg zu bringen sowie die Forschung zur Integration der erneuerbaren Energien in das Stromsystem auszubauen.

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