Mittwoch, 6. Juni 2012

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Solarenergie - Google News

Die Ökostrom Katastrophe - MMnews

Überschüssiger Ökostrom treibt die Preisspirale und gefährdet die Stromversorgung. Immer neue Kosten kommen zur Korrektur einer unsinnigen Energiepolitik hinzu. Trotzdem wollen die Bundes- und Länderregierungen mit Unterstützung der Städte und Gemeinden die unwirtschaftliche Wind- und Solarenergie weiter ausbauen.

In Deutschland produzieren heute Wind- und Solaranlagen immer häufiger mehr Energie, als gerade gebraucht wird. Ursache ist die maximale Leistung, die die Ökostromanlagen bei Starkwind, bzw. starker Sonneneinstrahlung abgeben Vor allem nachts und an Wochenenden ist sie oft höher als die nachgefragte Leistung. Dann ist die Frage: ?Wohin mit dem überschüssigen Strom?? Nach dem planwirtschaftlichen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) muss der Ökostrom nämlich in das Netz eingespeist werden gegen eine feste und hohe Vergütung, die den Strom kräftig verteuert. Ökostrom ist im Mittel fünf Mal teurer als Strom aus den konventionellen Kraftwerken.

 

Um den überflüssigen und teuren Strom los zu werden, wird er an der Strombörse verschenkt. Ja, die Abnehmer erhalten häufig sogar ein Aufgeld. Im Extremfall wurden bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde gezahlt. Man spricht dann von Negativpreisen. Auch dies muss der Stromkunde bezahlen. Herr Trittin und Frau Kynast von den Grünen brüsten sich damit öffentlich. ?Ökostrom drückt die Preise.? Offensichtlich kennen sie die Auswirkungen ihrer eigenen Gesetze nicht.

 

Wenn sich für Überschussstrom trotz Negativpreise keine Abnehmer finden, müssen Ökostromanlagen abgeschaltet werden. Sonst stoppen Überlastsicherungen automatisch die Versorgung ganzer Netzbereiche. Der Betreiber hat jedoch keinen Nachteil. Nach § 12 des EEG erhält er für den nicht gelieferten Strom eine Ausfallentschädigung von 95 Prozent der Einspeisevergütung. Wird häufiger im Jahr abgeschaltet, steigt die Entschädigung sogar auf 100 Prozent. Natürlich werden auch diese Kosten auf den Strompreis aufgeschlagen.

 

Unwirtschaftliche und unzureichende Stromspeicher

Nach den Vorstellungen der Politik soll überschüssiger Strom gespeichert werden. Ist dies möglich?  Die bis jetzt günstigste Möglichkeit sind Wasserspeicherwerke, die nur einen Stromverlust von 20 Prozent haben. Um eine Kilowattstunde Strom zu speichern, muss ein Kubikmeter Wasser 360 Meter hoch gepumpt werden. Solche Wasserspeicher reichen nicht aus, um auch nur kurzfristig die Stromversorgung sicher zu stellen. Alle Pumpspeicherwerke in Deutschland zusammen können nur ca. 10 Prozent der Netzleistung liefern. Und nach 6 Stunden sind sie leer. Die Stromverluste von Druckluftspeichern in Kavernen liegen bei 50 bis 60 Prozent. Die Speicherung als elektrolytisch gewonnener Wasserstoff und die Rückumwandlung in Strom hat sogar Verluste von 80 bis 90 Prozent. Hier handelt es sich um physikalische Prozesse, die auch durch einen einstimmigen Parlamentsbeschluss nicht geändert werden können. Dies scheint manchen Politiker nicht klar zu sein.

 

Die Netzkosten steigen

Die von der Bundesregierung propagierte ?Energiewende? fordert und fördert immer mehr Wind- und Solaranlagen, die naturgemäß über das Land verstreut sind. Die Einspeisung erfolgt in das lokale Versorgungsnetz, das für den Bedarf der Stromkunden ausgelegt ist. Den hohen Leistungen von Energieparks ist es nicht gewachsen. Nach Angaben von  Katherina Reiche, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, müssen für die Einspeisung des Ökostroms 200.000 Kilometer der Verteilernetze ertüchtigt werden. Die Kosten hierfür sind weitaus höher als die geschätzten  15 Milliarden Euro für die geforderten und geplanten rund 4.000 Kilometer Höchstspannungstrassen von Nord- nach Süddeutschland.

 

Nach den Vorschriften des EEG muss der Netzbetreiber den Anschluss von Ökostromanlagen sicher stellen. Die Netzbetreiber haben jedoch nicht die finanziellen Mittel zum Ausbau der Netze. Hier wurden aus einem Wunschdenken heraus undurchführbare Gesetze erlassen. Zur Finanzierung sollen nun die Netzkosten kräftig erhöht werden. Damit kommt ein weiterer Kostenschub auf die Stromverbraucher zu.

 

Schattenkraftwerke werden unrentabel

Für jede Wind- und Solarstromanlage muss die gleiche Leistung aus einem Kern-, Kohle- oder Gaskraftwerk bereit stehen, die zugeschaltet wird, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Die abgeschalteten Kernkraftwerke müssen also kurzfristig durch Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen ersetzt werden. Der Ausbau der Ökostromanlagen führt zu einer geringeren Jahresproduktion der immer bereit stehenden Schattenkraftwerke. Damit steigt deren Erzeugerpreis und die Rentabilität sinkt. Der Bau von geplanten Gaskraftwerken, die schnell regelbar sind, wurde in vielen Fällen zurück gestellt, weil ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich ist. Es wurde nach staatlicher Hilfe gerufen.

 

E-ON hat gerade bekannt gegeben, sie wolle 2 Gaskraftwerke stilllegen, die unwirtschaftlich sind, da sie nur 100 Stunden im Jahr produzieren. Sie sind jedoch wichtig für die Stabilisierung des Stromnetzes. Mit der Ankündigung möchte E-ON eine staatliche Preisgarantie für diesen Spitzenstrom erreichen, der die Kosten deckt. Mit anderen Worten: Auch der Strom aus den Schattenkraftwerken soll unter den planwirtschaftlichen Mantel des EEG. Dies ist ein weiterer kräftiger Kostenschub für den Stromkunden.

 

Stromkostenzuschüsse für Geringverdiener

Jede neue Ökostromanlage erhöht die Stromkosten direkt durch die hohen Einspeisevergütungen und indirekt durch steigende Netzgebühren und höhere Kosten für die Schattenkraftwerke. Viele Mitbürger mit geringem Einkommen können die steigenden Stromrechnungen nicht mehr bezahlen. Nach Zeitungsberichten wurden mehr als 600.000 Haushalte in Deutschland wegen offener Rechnungen der Strom abgeschaltet. Die Tendenz ist weiter steigend. Bundes- und Landesregierungen und die politischen Parteien reagieren auf diese kritische Entwicklung nicht mit einem Stopp des Baus weiterer Preis treibender Ökostromanlagen. Die ?Stromwende? muss ja auf jeden Fall ohne Rücksicht auf die Kosten durchgesetzt werden. So soll es in Zukunft Stromkostenzuschüsse aus Steuergeldern für Geringverdiener geben. Auch diese Kosten muss der Steuerbürger zahlen.

 

Verdopplung der Stromkosten noch vor 2020

Die deutsche Energiepolitik basiert auf unsicheren und sogar nachweisbar falschen Klimaprognosen, auf nicht realisierbaren Hoffnungen und einer falschen Einschätzung der physikalischen Möglichkeiten. Die zukünftige Energieversorgung wird weitgehend als Möglichkeit im Konjunktiv beschrieben. Dabei sind die Kosten für die von der Bundesregierung geplanten ?Energiewende? bekannt und können recht genau voraus berechnet werden. Die direkten und indirekten Kosten für Strom werden sich bis zum Jahr 2020 mehr als verdoppeln, wenn mit dem Ausbau der Wind- und Solaranlagen wie geplant weiter gemacht wird. Auch die Umweltzerstörung durch Ökoanlagen und neue Stromtrassen ist bekannt. Massive Eingriffe in die Landschaft, Artenverluste vor allem in der Vogelwelt und wirtschaftliche Nachteile ohne Entschädigung für Anwohner werden mit der ?alternativlosen Energiewende? begründet. Unsere Nachbarstaaten haben aber Alternativen!

 

Das unsoziale EEG stützt den ideologisch motivierten unwirtschaftlichen Ausbau von Ökostromanlagen. Jede neue Ökostromanlage ist eine Anlage zu viel und schafft Probleme. Ohne das EEG gäbe es keine mit hohen Einspeisevergütungen gestützten Wind- und Solaranlagen. Ein Netzausbau wäre nicht nötig. Die Stromversorgung wäre nicht gefährdet. Die Kernkraftwerke können abgeschaltet werden, wenn sie durch Kohlekraftwerke ersetzt werden ohne jede Erhöhung der Stromerzeugungskosten. Die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) www.naeb.info mahnt die verantwortlichen Politiker, sich an ihren Amtseid zu halten (?..Schaden von der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden ?) und fordert die sofortige Abschaffung des EEG.

www.naeb.info


Ich habe den DAX-CRASH in 2011 vorhergesagt...kommt jetzt ein neuer CRASH?! Ads

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Solarenergie Solar Impulse hat Strasse von Gibraltar überflogen - BLICK.CH

Dort wird die Solar Impulse voraussichtlich von König Mohammed VI. und von Vertretern der marokkanischen Solaragentur empfangen, die sich neue Impulse für ihr eigenes Solarprogramm erhoffen.

Denn in der marokkanischen Provinz Ouarzazate, im Zentrum des Landes, soll bis 2020 ein Solarkraftwerk mit 2000 Megawatt Leistung entstehen.

Die Solar Impulse hatte am Dienstagmorgen um 5.22 Uhr pünktlich den Flughafen Madrid-Barajas verlassen. Zuerst steuerte sie Sevilla an und flog dann in Richtung Gibraltar. Die Strasse von Gibraltar, die engste Stelle zwischen Europa und Afrika, überflog Pilot Bertrand Piccard auf einer Höhe von rund 7000 Meter.

In einem Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur sda aus dem Cockpit gab sich der Schweizer Flugpionier enthusiastisch über die «fantastischen Momente», die er nach dem Start in Madrid erlebt habe. Der Vollmond habe ihn und die Solar Impulse begleitet, erzählte er.

«Diese erste Flugmission ist wie eine Belohnung,» sagt er. Aber trotzdem: Konzentration sei unerlässlich. Auch wenn das Fluggerät - ein Prototyp - mit Technik vollgestopft sei, gesteuert werde es manuell, erklärt Piccard.

Piccard wird während seines Flugs von einem Kontrollzentrum assistiert, das nur für die Solar Impulse da ist. Dieses analysiert zusammen mit dem Piloten Daten wie beispielsweise das Geländerelief, den Batteriestand oder die Sonneneinstrahlung, um die geeignetste Reiseroute zu bestimmen.

Mit insgesamt 2500 Kilometern Länge und einer Dauer von 48 Stunden ist der Flug von Payerne nach Rabat der bisher längste Flug, der die Solar Impulse absolvierte.

Während der erste Etappe dieses Fluges wurde die Solar-Impulse André Borschberg geflogen. Er startete am 24. Mai vom Militärflugplatz Payerne VD aus und landete einen Tag später in Madrid. Aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen musste der am 28. Mai geplante Weiterflug nach Marokko jedoch verschoben werden.

Dieser Flug, bei dem das Solarflugzeug zum ersten Mal das Mittelmeer überfliegt, soll der letzte vor der geplanten Weltreise im Jahr 2014 sein. Für die Weltreise selbst wird ein neues Solarflugzeug gebaut, welches grösser ist und dem Piloten mehr Platz im Cockpit lässt. (SDA)


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Neue Studie: Solar treibt nicht die Strompreise! - top agrar online

Neue Studie: Solar treibt nicht die Strompreise!

[06.06.2012]

Energieende Solar Kosten EEG Prognos

Selbst wenn sich der Anteil der Solarenergie am deutschen Strom-Mix von 3,2 Prozent im Jahr 2011 auf rund sieben Prozent verdoppelt, steigen die Stromtarife bis zum Jahr 2016 lediglich um 2,5 Prozent. Foto: BMU/Bernd Wenzel

In der gegenwärtigen Diskussion um die Energiewende wird zuweilen versucht, die Strompreiserhöhung dem Ausbau von Solarstrom anzulasten. Eine aktuelle Berechnung des Marktforschungsinstituts Prognos widerlegt nun diese These. Demnach würde auch eine Verdoppelung des Anteils der Solarenergie am deutschen Strom-Mix von 3,2 Prozent im Jahr 2011 auf rund sieben Prozent private Stromtarife bis zum Jahr 2016 um lediglich 2,5 Prozent steigen lassen.

?Solarenergie taugt nicht als Schwarzer Peter für steigende Strompreise. Sie war einmal teuer, inzwischen sind durch eine beispiellose technologische Entwicklung ihre Kosten aber unter Kontrolle?, kommentiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) die Ergebnisse.

Um einen Markteinbruch und eine Insolvenzwelle in der Solarbranche zu verhindern, fordert der Bundesverband Solarwirtschaft in Übereinstimmung mit dem Bundesrat gegenwärtig Nachbesserungen an den vorliegenden Plänen des Bundestages, die Solarstrom-Förderung bis Anfang 2013 um bis zu 45 Prozent zu kürzen. Die Prognos AG untersuchte auch die Mehrkosten für Verbraucher, die mit den geforderten Nachbesserungen am Fördergesetz verbundenen sind. Die Stromrechnung eines Durchschnittshaushaltes erhöht sich dadurch in den nächsten vier Jahren um lediglich ein halbes Prozent.

Die Kosten für den weiteren Ausbau der Photovoltaik sinken rapide. Die Umstellung von einem Prozent des herkömmlichen Strom-Mix auf Solarstrom hätte im Jahr 2005 einen Durchschnittshaushalt noch rund 2 Euro im Monat gekostet. In diesem Jahr zahlen Verbraucher für jeden weiteren Prozentpunkt Solarstrom-Anteil nur noch etwa 60 Cent pro Monat. Dazu erklärt Körnig: ?Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, den Ausbau von Solarstrom durch überzogene Einschnitte bei der Solarstromförderung zu drosseln und damit die Existenz von hunderten Solarunternehmen aufs Spiel zu setzen.?

Der Branchenverband hatte in den vergangenen Monaten gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Umweltverbänden, Gewerkschaften und wissenschaftlichen Einrichtungen wiederholt vor zu drastischen Einschnitten bei der Solarstrom-Förderung gewarnt und für einen weiteren kraftvollen Ausbau der Solarenergie geworben, um die Energiewende und die Existenz tausender Solarjobs in Deutschland zu sichern.

Die Solarbranche darf hoffen, dass die im Deutschen Bundestag am 29.3.2012 beschlossenen, drastischen Einschnitte bei der Solarstrom-Förderung jetzt im Vermittlungsverfahren zwischen Bundesrat und Bundestag nachgebessert werden. Der Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat tagt am 13. Juni in Berlin.

Sollte es zu keinen Nachbesserungen bei den geplanten Förderkürzungen kommen, wird der deutsche Photovoltaik-Umsatz nach einer jüngsten Unternehmensbefragung des BSW-Solar im nächsten Jahr um rund 60 Prozent einbrechen. Dies hätte verheerende Auswirkungen auf die Solarbranche und die Energiewende.


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Ausbau der Solarenergie: Erstmals mehr als 4 TWh Solarstrom in einem Monat - EUWID Neue Energien

06.06.2012 ? 

Die Solarstromproduktion in Deutschland hat im Monat Mai erstmals die Marke von vier Terawattstunden (TWh) überschritten. Wie sich aus den aktuellen Einspeisedaten der Übertragungsnetzbetreiber ergibt, wurden im vergangenen Monat insgesamt 4.027 Gigawattstunden (GWh) Solarstrom in die Netze eingespeist. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von mehr als einer Million Drei-Personen-Haushalten. 

Mit der Monatsproduktion im Mai wurde der Rekordwert aus dem Mai des Vorjahrs (2.697 GWh) um 55 Prozent überschritten. Die Solarstromproduktion lag damit im Mai 2012 auch deutlich über der Stromproduktion aus Windenergie, die sich auf 2.903 GWh belief.

Zwischen Januar und Mai wurden in Deutschland insgesamt 10,5 TWh Solarstrom produziert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs der Solarstromerzeugung um 38,6 Prozent. Bereits im laufenden Juni dürfte die gesamte Jahresstromerzeugung aus Sonnenenergie von 2010 (11,7 TWh) überschritten werden.


Die Meldung erscheint in EUWID Neue Energien. Die wöchentlich als Printausgabe und E-Paper erscheinende Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen während der Energiewende.

Ausgabe 23/2012 von EUWID Neue Energien ist am 6. Juni erschienen. Der Titelbericht skizziert den Netzentwicklungsplan, den die Übertragungsnetzbetreiber in Berlin vorgestellt haben. Insgesamt umfasst die Ausgabe 88 Nachrichten und Berichte zur Energiewende auf 32 Seiten. 

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Brasilien will Solarenergie ausbauen - SOLID

Die Regulierungsbehörde Aneel genehmigte im April 2012 Kleinerzeugern (bis 1 MW), überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen und gegen spätere Stromlieferungen einzutauschen. Spezialauktionen zum Aufbau von Solarparks, die das Energieministerium ab 2013 erwägt, könnten die Branche dann richtig in Schwung bringen. Bis 2016 könnte der Anteil an der Energiematrix so auf 3 bis 5 % anwachsen. Nachdem die Windkraft durch Spezialauktionen in Brasilien den Durchbruch schaffte, kreisen die Planungen des Energieministeriums um ein ähnliches Modell für die Solarenergie. Bisher beschränkt sich die Solarenergienutzung auf Solarthermie zur Wassererhitzung und Photovoltaikanlagen zur autonomen Stromversorgung in abgelegenen Regionen, meist im Norden und Westen des Landes. Besonders im Rahmen des Programms Strom für alle (Luz para todos) wurden viele netzferne Haushalte mit Solarpanels ausgestattet.

Für eine Erzeugung für das Netz liegen die Kosten momentan noch deutlich zu hoch, beim rund Dreifachen der Windkraft, deren Kosten infolge der regelmäßigen Auktionen, des sicheren Planungshorizonts und der entsprechenden Skaleneffekte bei der Produktion des Equipments stark gefallen sind. Auktionen für die Photovoltaik könnten ab 2013 einen ähnlichen Effekt haben. Einen ersten Anreiz für Mikro- und Kleinproduzenten (bis 1 MW) schuf die Regulierungsbehörde Aneel im April 2012 mit der Möglichkeit, überschüssig produzierten Solarstrom, zum Beispiel in der Mittagszeit, ins Netz einzuspeisen und gegen spätere Stromlieferungen, zum Beispiel abends, einzutauschen. Ein möglicher Erfolg der Solarenergie hängt auch damit zusammen, wie schnell sich Smart Grid-Instrumente und Anwendungen bei Privathaushalten und auf dem Markt durchsetzen. Branchenexperten rechnen damit, dass die Solarenergie noch etwa vier bis fünf Jahre braucht, bis sie landesweit wettbewerbsfähig ist.

Bislang existieren erst acht etwas größere Solaranlagen, meist öffentliche Test- und Forschungsanlagen oder Pilotprojekte privater Gruppen, darunter der Solarpark der Firma EBX von Multimilliardär Eike Batista in Tauá im Bundesstaat Ceará, der im Juli 2011 in Betrieb ging, und rund 5.000 Panels umfasst. In Campinas im Bundesstaat Sao Paulo baut der Stromversorger CPFL die landesweit zweite kommerzielle Solaranlage mit 4.500 Panels und wird 1,6 GWh/Jahr erzeugen. Geplant ist deutlicher Ausbau auf eine Kapazität von 50 MW. Der staatliche Erdölkonzern Petrobras erhielt kürzlich die Genehmigung zum Bau eines Solarparks im Bundesstaat Rio Grande do Norte. Die spanische Sky Solar wartet momentan auf die Umweltlizenz zum Aufbau mehrerer Solarparks mit insgesamt 48 MW. Insgesamt 18 Projekte wurden Ende 2011 durch die Regulierungsbehörde Aneel freigegeben, darunter ein 60 Mio. R$-Projekt des Unternehmens Tractebel sowie eine Solaranlage der Stromversorgers Cesp im Vila Lobos-Park in Sao Paulo.


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