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Deutsches CSP-Netzwerk: Gemeinsam internationale Märkte für konzentrierte ... - DLR Portal

Donnerstag, 8. November 2012

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    Netzwerk für Sonnenkraftwerke gegründet

    Receiver des Solarturm auf dem Testgelände Plateforma Solar de Almería in Südspanien. Hier testet das DLR neue Entwicklungen bei Sonnenwärmekraftwerken. Rund 35 deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben ein gemeinsames Positionspapier zu den Marktchancen von Sonnenwärmekraftwerken und zur konzentrierten Solarenergie veröffentlicht. Das neu gegründete Netzwerk mit dem Namen "Deutsche CSP" will die Kräfte und Interessen der deutschen Unternehmen bündeln und ihre Chancen auf dem internationalen Markt erhöhen. Durch gemeinsame und gezielte Forschung und Entwicklung will das Netzwerk die Effizienz der Technologie steigern und die Kosten für die Stromgestehung weiter senken.

    Quelle: DLR (CC-BY 3.0).

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15 Milliarden Euro Marktvolumen jährlich für konzentrierte Solarenergie erwartet

Rund 35 deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben ein gemeinsames Positionspapier zu den Marktchancen von Sonnenwärmekraftwerken und zur konzentrierten Solarenergie veröffentlicht. Das neu gegründete Netzwerk mit dem Namen "Deutsche CSP" will die Kräfte und Interessen der deutschen Unternehmen bündeln und ihre Chancen auf dem internationalen Markt erhöhen. Durch gemeinsame und gezielte Forschung und Entwicklung will das Netzwerk die Effizienz der Technologie steigern und die Kosten für die Stromgestehung weiter senken. Gleichzeitig wendet sich das Netzwerk, dem unter anderem E.ON, Bilfinger, SCHOTT und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) angehören, mit Vorschlägen an die Politik.

"Für die konzentrierte Solarenergie ? Concentrated Solar Power ? erwarten wir in denkommenden Jahren ein jährliches Marktvolumen von 15 Milliarden Euro. Deutsche Unternehmen decken die gesamte Wertschöpfungskette ab und sind bereits weltweit aktiv. Nun geht es darum, auf politischer Ebene den Zugang zu den internationalen Märkten zu unterstützen und die deutsche Industrie entsprechend zu positionieren", sagt Georg Brakmann, Sprecher des Netzwerks Deutsche CSP. ?So können von der Politik unterstützte internationale Demonstrationsprojekte Innovationen beschleunigen und für Investoren mehr Sicherheiten bieten.? Weltweit, so die Berechnungen der Deutschen CSP, werden bis zum Jahr 2020 Kraftwerke mit einer Kapazität von 23,4 Gigawatt gebaut. Länder wie Saudi Arabien, Indien, China und Südafrika haben entsprechende Pläne aufgelegt. Etwa 80 Prozent aller geplanten Kraftwerke befinden sich noch in der Vorbereitungs- und Planungsphase. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die technologische Kompetenz Deutschlands auf höchster politischer Ebene zu repräsentieren und mit ausländischen Regierungen entsprechende Rahmenbedingungen zu vereinbaren", so Brakmann.

Concentrated Solar Power (CSP) wird vor allem in Sonnenwärmekraftwerken eingesetzt. Diese Kraftwerke erzeugen regelbaren erneuerbaren Strom im Bereich von 5 bis 250 Megawatt. Das besondere an CSP ist, dass mit der Kraft der Sonne zunächst Wärme erzeugt wird, die dann in einem konventionellen Dampfkraftwerk zur Stromerzeugung genutzt wird. Der Zwischenschritt ?Wärme? macht CSP im Gegensatz zu anderen Erneuerbare Energien leicht speicherbar. Sonnenwärmekraftwerke können so rund um die Uhr Strom liefern, zum Beispiel in den Abendstunden, wenn die Sonne als Energiequelle bereits untergegangen ist und der Bedarf bei den Verbrauchern besonders hoch ist. Damit sorgen diese Kraftwerke für Netzstabilität und sind für den künftigen Strom-Mix unerlässlich. Mögliche Standorte für Sonnenwärmekraftwerke befinden sich in Regionen mit einer hohen direkten Sonneneinstrahlung ? beispielsweise Südeuropa, USA, Nordafrika, Naher Osten, Indien, China, Südafrika und Australien. Über so genannte HGÜ-Leitungen Hochspannungsgleichstromübertragung) gelangt der Strom in die Verbrauchszentren. Im Rahmen der DESERTEC-Vision wird auch der Stromimport nach Europa diskutiert. Laut dem US-amerikanischen National Renewable Energy Laboratory sind weltweit bereits zirka 60 Solarthermische Kraftwerke am Netz und können ganze Städte mit Strom versorgen. Mit dem vorgestellten Positionspapier richten die Mitglieder von Deutsche CSP ihr Gesprächsangebot insbesondere an die bundespolitischen Ressorts Wirtschaft, Umwelt, Außenpolitik und Entwicklungshilfe sowie an die entsprechenden Ausschüsse im Bundestag. Um diese Ansätze weiter zu konkretisieren, sollen in den kommenden Monaten Workshops mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft veranstaltet werden.

Über "Deutsche CSP"

Die "Deutsche CSP ? Deutsches Industrienetzwerk Concentrated Solar Power" wurde im Juni 2012 gegründet. Concentrated Solar Power (CSP) steht für die Energiegewinnung aus Solarthermischen Kraftwerken. Diese Form der erneuerbaren Energieversorgung ist bereits seit den 1980er Jahren kommerziell erprobt und ist grundlastfähig. Die Deutsche CSP ist ein Netzwerk aus rund 35 Unternehmen entlang der gesamten CSP-Wertschöpfungskette. Diese reicht von Projektentwicklern über Komponentenlieferanten bis hin zu Besitzern und Betreibern von Solarthermischen Kraftwerken. Ziel des Netzwerkes ist es, Kräfte und Interessen der deutschen Marktteilnehmer zu bündeln und die internationalen Marktchancen zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird die Deutsche CSP konkrete Vorschläge erarbeiten. Zudem will das Netzwerk dieser nachhaltigen Form der Energiegewinnung insgesamt zu mehr Sichtbarkeit in der Gesellschaft verhelfen.

Die Gründungsunternehmen

Babcock Borsig Steinmüller | Balcke-Dürr | Bilfinger Piping Technologies | CAVEX | CSP Services | DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt | E.ON Climate & Renewables | Enolcon | Feranova | Fichtner | Fichtner Solar | FLABEG Holding | Flagsol | H.C. Hogrefe Consult | Hitachi Power Europe | IA Tech | ILF | INTER CONTROL | KAEFER | Kraftanlagen München | KSB | Lahmeyer International | LEONI Kerpen | M+W Germany | MAN Diesel & Turbo | MM Engineering Smart Energy Solutions | Pöyry Deutschland | RWE Innogy | Schlaich Bergermann und Partner sbpsonne |  Schoeller Renewables | SCHOTT | Solarlite | STEAG Energy Services | Sunlis | TÜV Rheinland Industrie Service.

Die konkreten Vorschläge der Deutschen CSP finden Sie  im Positionspapier .


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Forscher der Saar-Uni entwickeln Speicherform für Wind- und Solarenergie - innovations report

08.11.2012

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima brachte in Deutschland die Wende: Statt auf Atomstrom setzt die Bundesregierung auf erneuerbare Energien.

Wenn 2022 das letzte Atomkraftwerk vom Netz geht, soll der Strom zu einem großen Teil aus Wind- und Sonnenenergie stammen. Doch bis dahin ist es ein langer Weg. So müssen Speicherformen entwickelt werden, die die erzeugte Energie fast ohne Verluste zwischenspeichern können.

An neuen Speichermöglichkeiten arbeiten derzeit Forscher um Rolf Hempelmann von der Saar-Uni: Sie wollen im Rahmen eines deutschlandweiten Forschungsverbunds wiederaufladbare Zink-Luft-Batterien entwickeln, die die Energie ohne große Verlust speichern und wieder abgeben können.

Im Laufe eines Tages schwankt der Strombedarf bei uns stark: Morgens, wenn zum Beispiel Toaster, Kaffee- und Spülmaschine in Betrieb sind, oder abends, wenn in ganz Deutschland die Lichter in Wohnzimmer und Küche brennen und Fernseher oder Computer laufen, muss für die privaten Haushalte genug Strom zur Verfügung stehen. Anders sieht es nachts aus, wenn wir schlafen und unser Stromverbrauch zurückgeht.

Auch die Stromerzeugung durch Wind- und Sonnenenergie unterliegt witterungsbedingt Schwankungen. So erzeugen Sonnenkollektoren beispielsweise bei schlechtem Wetter und Windräder bei Windstille keine Energie. ?Um künftig Schwankungen bei der Stromversorgung auszugleichen, brauchen wir effiziente Speicherformen, die die erzeugte Energie zwischenspeichern und bei Bedarf wieder abgeben können?, erklärt Rolf Hempelmann, Professor für Physikalische Chemie an der Universität des Saarlandes.

Pumpspeicherkraftwerke, wie sie etwa in Norwegen oder der Schweiz vorkommen und die die Energie durch das Hochpumpen von Wasser speichern, sind etwa für Deutschland keine flächendeckende Lösung. Andere Speicherformen, wie Druckluftspeicher, sind mit relativ hohen Kosten verbunden oder besitzen eine geringe Energieeffizienz. Eine Alternative könnten große, stationäre wiederaufladbare Batterien darstellen, an denen Hempelmann derzeit forscht. Diese Batterien funktionieren im Prinzip wie Brennstoffzellen, die chemische Energie in elektrischen Strom umwandeln, nur dass hierbei das Wasserstoff-Gas durch einen flüssigen Energieträger ersetzt wird ? in diesem Fall durch einen sogenannten Zink/Zinkoxid-Schlicker.

Wird künftig mehr Strom produziert als gebraucht, kann der Rest auf diese Weise in Form von chemischer Energie zwischengespeichert werden. Steigt der Strombedarf wieder an, kann die gespeicherte chemische Energie wieder in Strom umgewandelt und ins Netz eingespeist werden. Dieses Entladen einer Zink-Luft-Batterie ist unproblematisch und wird zum Beispiel auch schon in den Knopfbatterien von Hörgeräten genutzt. Dagegen ist das Wiederaufladen einer Zink-Luft-Batterie eine technisch-wissenschaftliche Herausforderung, an der die Saarbrücker Forscher arbeiten.

?Der Energieeffizienzgrad der wiederaufladbaren Zink-Luft-Batterien ist deutlich höher als bei gewöhnlichen Batterien?, erklärt Hempelmann, der bereits seit Jahren an Brennstoffzellen forscht. Darüber hinaus bietet Zink noch eine Reihe weiterer Vorteile an: Der Rohstoff steht in ausreichender Menge zur Verfügung, er ist günstig, nicht toxisch und umweltverträglich. Ziel der Wissenschaftler ist es, mit den Batterien ein stationäres Speichersystem zu bauen, das beispielsweise der Industrie zu Verfügung gestellt werden kann.

Das Projekt, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, ist eine Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft, an der neben der Saar-Uni die Technische Universität Clausthal, die Universität Duisburg-Essen, die Hochschule Niederrhein, das Zentrum für Brennstoffzellen und die Unternehmen Grillo Werke, Bayer sowie ThyssenKrupp beteiligt sind. Insgesamt werden über 2,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, 450.000 Euro davon gehen ins Saarland.

Fragen beantwortet:

Professor Rolf Hempelmann
Physikalische Chemie
Tel.: 0681/ 302-4750
E-Mail: r.hempelmann(at)mx.uni-saarland.de

Melanie Löw | Quelle: Informationsdienst Wissenschaft
Weitere Informationen: www.uni-saarland.de

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Der wohl problematischste Prozess der schleichenden ...

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Allianz für Bezahlbare Solarenergie appelliert an Europäische Kommission ... - Solarserver

Die Allianz für Bezahlbare Solarenergie (AFASE, Brüssel,) appelliert an die Europäische Kommission, keine Ausgleichszölle einzuführen, um die Zukunft der europäischen Solar-Industrie nicht zu gefährden.

?Jegliche Zölle würden zu höheren Preisen für Solar-Produkte führen. Das würde nicht nur die europäische Solarindustrie, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie selbst stark schwächen?, sagt Thorsten Preugschas, Geschäftsführer des deutschen Generalunternehmens Soventix und AFASE-Mitglied.

Die AFASE ist nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss von mehr als 150 Unternehmen der europäischen Solar-Industrie, die mit Hilfe von gemeinsamer Lobbyarbeit und Kommunikation auf die Risiken von Protektionismus und auf die Vorteile des freien Handels für Solar-Produkte hinweisen wollen.

 

EU-Kommission startete Anti-Subventionsverfahren und Anti-Dumping-Verfahren gegen chinesische Photovoltaik-Produkte

Die Europäische Kommission hat am 08.11.2012 die Einleitung eines Anti-Subventionsverfahrens zu Importen von chinesischen Solar-Produkten bekannt gegeben. Dieses Verfahren folgt auf ein Anti-Dumping-Verfahren gegen chinesische Photovoltaik-Produkte, das die Europäische Kommission Anfang September 2012 eröffnet hat.

 

Thorsten Preugschas: Tausende EU-Arbeitsplätze wären durch den fehlgeleiteten Versuch gefährdet, einige wenige Hersteller zu schützen

 ?Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen würden unter den Folgen der Zölle leiden. Tausende EU-Arbeitsplätze wären durch den fehlgeleiteten Versuch gefährdet, einige wenige Hersteller zu schützen, die nur einen kleinen Teil der Solar-Wertschöpfungskette ausmachen", betont Preugschas.

 

AFASE rechnet mit Schäden entlang der gesamten Solar-Wertschöpfungskette

Die Nachfrage nach Solarprodukten und das Interesse von privaten Investoren seien bereits gesunken, weil die europäischen Regierungen ihre Unterstützung für Solarenergie zurückgefahren haben.  Jegliche Preiserhöhungen bei Solar-Produkten würde die Nachfrage weiter verringern, warnt die AFASE. Dies würde Unternehmen entlang der gesamten Solar-Wertschöpfungskette schaden ? insbesondere dann, wenn sowohl Anti-Dumping- als auch Anti-Subventionsmaßnahmen verhängt würden.

"Freier Handel ist die Voraussetzung für bezahlbare Solarprodukte. Nur durch offene Märkte kann Solarenergie wettbewerbsfähig mit traditionellen Energiequellen werden. Strafzölle würden dagegen die Abhängigkeit der EU von fossilen Brennstoffen verlängern und die Erreichung der EU-Klimaschutzziele gefährden", heißt es in der Pressemitteilung der AFASE.

"Die gesamte Solarindustrie, in China wie in der EU, hat in der Vergangenheit von staatlicher Unterstützung profitiert. Diese staatliche Unterstützung hat darauf abgezielt, erneuerbare Energien zu unterstützen und wesentlich dazu beigetragen, dass die Solarindustrie zu den dynamischsten und am schnellsten wachsenden Industrien gehört", so die Allianz für Bezahlbare Solarenergie.

 

 

 

08.11.2012 | Quelle: AFASE | solarserver.de © Heindl Server GmbH

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