Montag, 10. September 2012

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Solarenergie: Spinat macht Solarzellen leistungsfähiger - Handelsblatt

Kameras gehören nicht zu den Kernthemen der IFA. Aber die dort gezeigten Modelle geben einen Ausblick auf die Neuheiten der Photokina. Wer mithalten will, muss mehr bieten als nur eine gute Auflösung. Mehr?


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Solarpark bei Weismain erstreckt sich über 17 Hektar - inFranken.de

Foto: Ronald Rinklef/ ImagoFT- Illustration: Klaus Heim

Foto: Ronald Rinklef/ ImagoFT- Illustration: Klaus Heim

Fesselsdorf liegt am Meer. Eine blau glitzernde Fläche. Wellen bis zum Horizont. Nicht aus Wasser - es sind Wellen aus Solarmodulen. Ein ganzer Solarpark ist es, der Fesselsdorf und die angrenzenden Gemeinden umfließt: der Jura-Solarpark.

Weit wie das Meer

Allein die Anlage zwischen Fesselsdorf und Buckendorf, die beide zu Weismain gehören, ist 17 Hektar groß. Das sind 170.000 Quadratmeter. Knapp 24 Fußballfelder.

Ein hoher Zaun trennt das Solarmeer von einem schmalen Grasstrand auf der einen und der Autobahn auf der anderen Seite. Davor steht Oliver Partheymüller (46), Projektmanager bei der Bad Staffelsteiner Firma IBC Solar. Die hat die Megaanlage geplant, gebaut und betreibt sie.

"Drei Monate haben wir hier in Fesselsdorf gebaut", sagt Partheymüller, und sein weißes Hemd strahlt mit der Sonne um die Wette. Drei Monate, in denen durchweg 200 Monteure im Einsatz waren. Fast zeitgleich sind sieben weitere Parks entstanden: Buckendorf 1 und 2, Stadelhofen 1 und 2, Feulersdorf 1 und 2 sowie Schirradorf 1.

Momentan laufen für die Solarfrei flä chenanlagen Leesau (im Markt Thurnau) und Schirradorf 2 noch die Baugenehmigungsverfahren. "Dann haben wir eine Gesamtsolarfläche von 100 Hektar", sagt Oliver Partheymüller. 100 Hektar, die wie ein riesiges Meer nach Land greifen und die Landkreise Bamberg, Kulmbach und Lichtenfels erobern.

Der Schatten ist der Feind

Kein Baum, keine Hecke, die Schatten spenden könnten. Denn Schatten ist der größte Feind der Solarenergie. "Am schlimmsten sind die Vögel", sagt Partheymüller. "Die sitzen auf den Kanten der einzelnen Module, gucken rein wie in einen Spiegel und machen Schatten." Und ab und zu lassen sie auch etwas fallen. Überall auf den 1,60 Meter hohen und einen Meter breiten Modulen, die in Reihen wie sehr lange Biertische angeordnet stehen, finden sich mal kreisrunde, mal vom Regen verwischte Kleckse. Denn der Regen ist der einzige, der die Module reinigt.

Und er lässt das Gras wachsen. "Nach und nach verwildert hier alles", sagt der Projektmanager. Und das ist gewollt: Weil der Boden nicht mehr gedüngt wird, kommen Wildkräuter zurück, Nagetiere und Insekten siedeln sich an. Und werden angesiedelt. Wie die fünf Bienenvölker, die die IBC auf das Gelände geholt hat. "Mehrfachnutzung" nennt Partheymüller das. "Wir haben einen Imker, der zweimal die Woche kommt - und irgendwann gibts dann Solarhonig." Er lacht. Die Sonne scheint. Fast herrscht Urlaubsstimmung am Solarmeer.

70 Millionen investiert

Fast. Wenn da nicht der große Zaun wäre, durch den sich Kabel winden. Mikrofonkabel, die sofort Alarm geben, wenn sich jemand Zutritt verschaffen will, der das nicht soll. Denn hinterm Zaun steht ein Vermögen. 70 Millionen hat der Jura-Solarpark schon verschlungen. Zehn kommen noch dazu.

"Das ist die höchste Investitionssumme, die in den letzten Jahren im Solarbereich in Bayern getätigt wurde", sagt Oliver Partheymüller, während er eine Plastiktüte aufhebt. Ordnung muss sein, weil oft "Touristen" ans Meer kommen: "Das Interesse ist sehr groß. Vor allem für Schulklassen machen wir oft Führungen zum Thema Umweltbildung."


Eingriff in die Natur

Die Umwelt, die ist Partheymüller wichtig. "Wir nehmen riesige Eingriffe in die Natur vor. Das müssen wir irgendwie wieder gutmachen." Als Ausgleich legt die IBC neben den Solarparks Streuobstwiesen und Grünflächen an, um sich gegen die Vorwürfe zu wehren, die Anlagen verbrauchten zu viel landwirtschaftliche Fläche.
Begeistert sind trotzdem nicht alle. Aber die IBC Solar hat einen Weg gefunden, die Gemüter zu beruhigen: "Die Buckendorfer zum Beispiel haben sich eine Lärmschutzwand zur Autobahn gewünscht." Die IBC hat sie gebaut.
Dahinter: blaues Glitzern, soweit das Fesselsdorfer Meer reicht.


Wie Sonne zu Wärme und Strom wird

Sonnenwärme wird genutzt, um Luft und Wasser zu heizen.

Photovoltaikanlagen wandeln die Sonnenwärme in elektrische Energie um.

Funktionsweise: Die Sonne strahlt auf Solarmodule. Auf jedem Modul sind Siliciumplättchen angebracht, die durch Sonneneinstrahlung Gleichstrom erzeugen. Jedes Modul ist durch eine Anschlussbox mit einem Wechselrichter verbunden. Hier wird aus Gleichstrom Wechselstrom. In einer Kompaktstation wird der Wechselstrom auf 20 Kilovolt transformiert und in ein Umspannwerk geleitet. Darin wird der Strom von 20 auf 110 Kilovolt umgeformt. Die IBC Solar speist den so entstandenen Strom direkt in das Energienetz der Eon Bayern ein.



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Ein deutliches Ja zur Solarenergie - Zürcher Oberländer

Die Grünliberale Partei Wetzikon-Seegräben hat unter der Führung ihres Präsidenten Raphael Zarth vor gut einem Jahr eine Initiative zur Förderung der Solarenergie eingereicht. Nun ruft sie zu deren Annahme am 23. September auf.

(Symbolbild: ZO/AvU)

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Im September 2011 hat die Wetziker Stimmbevölkerung an der Gemeindeversammlung die Solarstrominitiative von Raphael Zarth angenommen und den Gegenvorschlag des Gemeinderates abgelehnt (wir berichteten). Am 23. September steht die nun ausgearbeitete Vorlage zur Abstimmung.

Obschon die gemeinderätliche Vorlage wesentliche Punkte der Initiative nicht aufnahme ? etwa die innovativen Stromgutschriften ? können die Initianten der Grünliberalen der Vorlage zustimmen, wie die Partei in einer Mitteilung schreibt.

Unverständlich für die Grünliberalen ist jedoch der Ablehnungsantrag des Gemeinderates. Mit der Fokussierung auf teuren Solarstrom würden finanzielle Mittel gebunden, welche für andere kostengünstigere Massnahmen nicht mehr zur Verfügung stünden. Damit widerspreche der Gemeinderat seiner eigenen Massnahmenplanung des Energiekonzeptes Wetzikon, die offenbar nur ein Lippenbekenntnis gewesen sei.

Die Grünliberale Partei spricht sich in der Mitteilung in aller Deutlichkeit für die Initiative aus und ruft die Stimmbürger auf, am 23. September ein Ja in die Urne zu legen. (khe)

Erstellt: 10.09.2012, 19:19 Uhr

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Kennzahlen Gemeinde

Bevölkerung

Einwohner 20531
Einwohner pro km2 1223.5
Einwohner Entwicklung 18.8
Wanderungsgewinn 16
Geburtenüberschuss 3.1
Ausländeranteil 22.1%
Anteil Einwohner 0-19 23.1%
Einwohneranteil 20-64 62%
Einwohneranteil 64+ 15%
Anzahl Privathaushalte 7790
Anzahl Personen pro Haushalt 2.3

Wähleranteile in % (Nationalratswahlen)

Hauptsprache

Häufigste Deutsch 83,8%
Zweithäufigste Italienisch 5,7%
Dritthäufigste Albanisch 1,9%

Fläche

Fläche 16.7 km2
Anteil Siedlungsfläche 27.9%
Anteil Landwirtschaftsfläche 42.4%
Anteil Wald und Gehölze 17.6%
Anteil unproduktiver Fläche 12.1%

Bildungsstand (25-64-Jährige)

Ohne nachobligatorische Ausbildung 24.7%
Sekundarstufe II 51.4%
Tertiärstufe 18%

Arbeit

Erwerbsquote (15-64-Jährige) 82.4%
Arbeitslosenquote (Jahresdurchschnitt) 2.9%
Beschäftigte im 1. Sektor 134
Beschäftigte im 2. Sektor 3486
Beschäftigte im 3. Sektor 7054
Betriebe im 1. Sektor 41
Betriebe im 2. Sektor 255
Betriebe im 3. Sektor 838

Wohnen

Wohndichte (Bewohner pro Wohnraum) 0.59
Wohneigentumsquote 29.2%
Neu gebaute Wohnungen je 1000 Einwohner 25.1
Leerstehende Wohnungen in % des Wohnungsbestandes 1.83%

Mobilität

Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel 22.9%
Privatwagenbenutzer 42.6%
Wegpendler in andere Gemeinde in % der erwerbstätigen Einwohner 53.9%

Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Website Statistik Schweiz

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