Solarenergie - Google NewsAuf dem Weg zu einem nationalen Zentrum für Solarenergie - PresseBox (Pressemitteilung) Anfang des Jahres hat das neue Zentrum für Photovoltaiksysteme (PV-center) seine Tätigkeit in Neuenburg aufgenommen. Diese neue Division des CSEM widmet sich der angewandten Forschung und dem Technologietransfer im Solarenergiebereich. Der Bund wird ihre Aktivitäten im Zeitraum von 2013 bis 2016 mit einer Finanzierung von 19 Mio. CHF unterstützen. Bereits 2010 - noch vor Fukushima und der Entscheidung der Schweiz zum Atomausstieg - unterbreiteten das Schweizer Zentrum für Elektronik und Mikrotechnik (CSEM) und die Direktion der EPFL dem Bund den Vorschlag, ein ausschliesslich der Photovoltaik gewidmetes Zentrum zu gründen. Drei Jahre später konnte das Zentrum am 1. Januar 2013 seine Arbeit aufnehmen. Ziel des durch BFI-Kredite (Bildung, Forschung und Innovation) des Bundes im Umfang von 19 Mio. CHF für den Zeitraum 2013 bis 2016 geförderten neuen Zentrums für Photovoltaiksysteme (PV-center) ist es, den Industrialisierungsprozess zu beschleunigen, neue Generationen von PV-Zellen und -Modulen zu entwickeln und den Übergang zu einem nationalen Energiesystem zu begleiten, bei dem Solarstrom eine wesentliche Rolle spielen wird. Obschon die Schweiz über eine gute Ausgangsposition im Solarsektor verfügt ist es aufgrund des äusserst konkurrenzbetonten globalen Umfelds (Massenproduktion, erhebliche Investitionen bestimmter Regierungen in Forschung und Technologietransfer) unerlässlich, dass die Schweiz Plattformen schafft, die F&E-Aktivitäten sowie den Technologietransfer unterstützen. Das Land benötigt daher eine professionelle und nachhaltige Struktur, die die Bedürfnisse einer raschen Industrialisierung der Forschungsergebnisse (Transfer zur Industrie) erfüllt und eine wirksame Unterstützung aller mit der Entwicklung erneuerbarer Energien befassten Akteure sicherstellen kann. Von der angewandten Forschung zum Technologietransfer Zunächst wird sich das PV-center auf die wissenschaftlichen Kompetenzen des PV-lab sowie das technische Know-how verschiedener Ingenieure aus der Industrie stützen. Das Photovoltaiklabor (PV-lab) des Instituts für Mikrotechnik der EPFL in Neuchâtel geniesst derzeit internationale Anerkennung als Speerspitze der Forschung im Bereich der PV-Technologie. Seine Aktivitäten decken die Bereiche Hochleistungssolarzellen aus kristallinem Silizium, Dünnschichtzellen aus Silizium sowie Technologien zur Entwicklung und Steigerung der Zuverlässigkeit von PV-Modulen und -Systemen ab. Das neue PV-center wird sich innerhalb des CSEM entwickeln, das ideal für Forschungsvorhaben aufgestellt ist, die über die Aufgaben akademischer Laboratorien hinausgehen. Sein Wachstum wird durch die räumliche Nähe zu mehreren Industrieunternehmen sowie die intensiven Synergien sichergestellt, die sich aus der Kooperation mit den anderen akademischen Forschungsinstitutionen in der Schweiz (beispielsweise EMPA und Fachhochschulen) ergeben. Die angesprochenen schweizerischen Industriesektoren sind u.a. der Werkzeugmaschinenmarkt (Infrastruktur für Fertigung, Prüfung und Qualitätskontrolle), die Komponentenhersteller, elektro-technische Unternehmen, Architekten sowie PV-Systemintegrations- und -Installationsbetriebe. Das PV-center wird dabei von möglichen Synergieeffekten profitieren, die sich etwa durch die bereits innerhalb des CSEM etablierten Mikro- und Nanotechnologie- oder Elektronikaktivitäten ergeben. Daneben wird ein wichtiger Teil der Aufgabe des Zentrums darin bestehen, den technologischen Wandel zu begleiten, der von einer Gesellschaft gewünscht wird, die sich mit der Notwendigkeit des Rückgriffs auf erneuerbare Energiequellen konfrontiert sieht. Dies macht einen systematischen Ansatz bei deren Integration in das Stromversorgungssystem erforderlich. Bündelung von Kompetenzen und sich ergänzenden Aktivitäten an einem Standort Das PV-center wird sich im selben Gebäude befinden wie die Aktivitäten des CSEM im Bereich Mikrosystemtechnik. Zudem wird es in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Mikrotechnikgebäude der EPFL namens «Microcity» angesiedelt sein, in dem die akademischen Aktivitäten des PV-lab konzentriert werden. Diese räumliche Nähe wird dazu beitragen, den Wissenstransfer zwischen der F&E und dem Markt für heutige und künftige PV-Systeme zu beschleunigen. Verantwortlich für das neue Zentrum für PC-Systeme des CSEM ist Professor Christophe Ballif, der bereits das PV-lab in Neuenburg leitet. Bereits in vier Jahren werden voraussichtlich 40 bis 50 Personen unter seiner Aufsicht tätig sein. Zunächst wird das PV-Center noch in den Räumen des Instituts für Mikrotechnik der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH-IMT) in Neuenburg untergebracht sein. Geplant ist, dass es dann im Lauf des Jahres 2014 in das Nachbargebäude des CSEM (Rue de la Maladière 83) umziehen wird. Über CSEM Centre Suisse dElectronique et de Microtechnique SADas CSEM Centre Suisse dElectronique et de Microtechnique SA (Schweizer Zentrum für Elektronik und Mikrotechnologie), ist eine 1984 gegründete, private Research and Technology Organization (RTO), die sich auf Mikro- und Nanotechnologie, Mikro-elektronik, Systems Engineering und Kommunikationstechnologien spezialisiert hat. Dutzende von täglich verwendeten Produkten aus den Branchen Automation, Uhren, Medizinalechnik, Pharma, Cleantech, Sicherheit oder Transport wurden vom CSEM entwi-ckelt und anschliessend in die Industrie transferiert. An die 400 hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diversen wissenschaftlichen und technischen Bereichen arbeiten für das CSEM in Neuchâtel, Zürich, Alpnach, Landquart und Muttenz. Letzterer Standort führt Aktivitäten im Bereich von organischen Photovoltaik-Materialien durch. Weitere Informationen finden sich auf www.csem.ch. Diese Pressemitteilungen könnten Sie auch interessieren14:32 Uhr, Energie- / Umwelttechnik, VDI Wissensforum GmbH Nutzfahrzeuge sollen umweltschonender und sicherer sein, gleichzeitig aber auch kostengünstig zu entwickeln und zu fertigen. 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Montag, 18. Februar 2013
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