Dienstag, 5. November 2013

RSS2Email: Solarenergie - Google News

Solarenergie - Google News

Solarenergie: ETH findet Speicherlösung - Der Landbote

Vermischtes

facebook

Zürich | vor 11 Std  

Die ETH Zürich hat ein System zum Heizen und Kühlen von Gebäuden ohne CO2-Emissionen entwickelt. Dabei wird überschüssige Sonnenenergie im Sommer im Erdreich zwischengespeichert und im Winter fürs Heizen verwendet. Eine Allianz von Firmen will diesem Konzept "2SOL" nun zum Durchbruch verhelfen.

  • Mit einer Fläche von 80 Quadratmetern Hybridkollektoren auf dem Dach, dem Einsatz der neusten Erdwärmesonde und der Turbo-Niederhub-Wärmepumpe könne eine Nutzfläche von 750 Quadratmetern beheizt werden. (ETHZ)
  • Die Verbindung zum saisonalen Speicher im Boden erfolgt durch eine neuartige Koaxial-Erdwärmesonde, die aus Polyestergarn besteht und einem Feuerwehrschlauch ähnelt. (ETHZ)


Das Konzept eigne sich vor allem für Mehrfamilienhäuser sowie Industrie- und Gewerbegebäude, sagte Patrick Hofer-Noser, Präsident der Allianz 2SOL, an einer Medienorientierung vom Montag. Für Einfamilienhäuser sei es noch nicht genügend wirtschaftlich.

Mit 2SOL könne ein Gebäude auch am kältesten Tag des Jahres mit Sonnenenergie geheizt werden, erläuterte ETH-Professor Hansjürg Leibundgut. Als saisonaler Speicher diene das Erdreich.

Ein wichtiges Element des Gesamtsystems ist ein an der ETH entwickelter Hybridkollektor, der die im Gebäude benötigte solare Energie in thermischer und elektrischer Form erntet. Als Photovoltaikanlage liefert er Solarstrom, als Sonnenkollektor Wärme für die Warmwasseraufbereitung und für den Erdspeicher in einer Tiefe von etwa 500 Metern.

Durch das Abführen der Kollektorwärme wird gleichzeitig die Photovoltaikanlage gekühlt und damit der Stromertrag erhöht. Der neuartige Hybridkollektor wird nicht auf dem Dach montiert, sondern ist Teil der Dachkonstruktion.

Erdsonde wie Feuerwehrschlauch

Die Verbindung zum saisonalen Speicher im Boden erfolgt durch eine neuartige Koaxial-Erdwärmesonde, die aus Polyestergarn besteht und einem Feuerwehrschlauch ähnelt. Bei bisherigen harten Kunststoffrohren musste der Raum zwischen Sonde und Bohrloch mit Beton gefüllt werden. Dies ist bei den neuen Sonden nicht mehr nötig, weil sie durch den Überdruck direkt an die Wand des Bohrlochs gepresst werden.

Eine Wärmepumpe bringt das hochgepumpte Wasser - das noch nicht heiss genug ist, um das Gebäude zu heizen - mit wenig Strom auf die gewünschte Nutztemperatur. Die Pumpe verfügt über einen an der ETH entwickelten, sehr kompakten Elektromotor mit einem Turbo-Kompressor, der mit 200000 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Diese neue Pumpe soll in anderthalb Jahren auf dem Markt verfügbar sein.

Mit einer Fläche von 80 Quadratmetern Hybridkollektoren auf dem Dach, dem Einsatz der neusten Erdwärmesonde und der Turbo-Niederhub-Wärmepumpe könne eine Nutzfläche von 750 Quadratmetern beheizt werden, sagte Leibundgut. Dies entspricht einem dreigeschossigen 7-Familien-Haus.

Zum Gesamtsystem 2SOL gehöre, dass die verschiedenen neuen Technologien durch eine intelligente Steuerung und Überwachung optimal aufeinander abgestimmt sind. Das ganze Gebäudesystem werde als Einheit betrachtet und nicht die einzelnen Komponenten optimiert.

Die Gesamtlösung eigene sich insbesondere auch für Sanierungsprojekte, bei denen eine energetische Modernisierung sehr aufwendig wäre. Die Mehrkosten bei der Installation betragen rund 5000 bis 6000 Franken pro Person in einem Mehrfamilienhaus. Wie wirtschaftlich das System ist, hängt laut Leibundgut von der Entwicklung des Ölpreises ab.

sda

ganzen Artikel öffnenzum Artikel...




Für die Inhalte dieses Feeds ist alleine der jeweilige Autor/Anbieter verantwortlich. Die Inhalte stellen nicht die Meinung von RSS2Email dar.



Dies ist eine automatisch generierte E-Mail. Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail.
Wenn Sie keine Emails mehr von uns erhalten wollen, gehen Sie bitte auf den Menüpunkt "Meine Daten".

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen