Donnerstag, 28. November 2013

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Solarenergie - Google News

Basel setzt vermehrt auf Solarenergie - 20 Minuten Online

Energienutzung soll auf Basler Dächern weniger von ästhetischen Vorgaben ausgebremst werden. Der Grosse Rat hat gestern eine entsprechende SP-Motion mit 65 gegen 22 Stimmen zur Berichterstattung an die Regierung überwiesen. Die Motion fordert sofortige Anpassungen in Gesetz, Verordnung und Richtlinien. Der Entscheid dürfte die IWB erfreuen. Diese informierte gestern über den Baufortschritt ihrer grössten Basler Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Stadions St. Jakob-Park. «Sie wird rund 810?000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren», sagte IWB-CEO David Thiel vor den Medien. Diese Menge reiche aus, um 230 Basler Haushalte oder über 50 Spiele des FC Basel mit Strom zu versorgen. «Die 3500 Module sind mit 50 Kilometer Kabeln verbunden», sagte Thiel. Die Anlage sei zu 99 Prozent fertig und werde Anfang 2014 in Betrieb genommen.

Neue Anlage in Rheinfelden

Die IWB gab zudem bekannt, dass sie in zwei neue französische Solarkraftwerke investiert. «Die IWB verfügt künftig über eine jährliche Solarstromproduktion von 34 Millionen Kilowattstunden», so Thiel weiter. Auch auf dem Dach des Abfüllgebäudes der Feldschlösschen Getränke AG in Rheinfelden entsteht eine neue Photovoltaik-Anlage. Die Bauarbeiten haben gestern begonnen.

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Langenfeld: Solarenergie jetzt für den guten Zweck - RP ONLINE

Langenfeld. Die Firmen Beoplast und Jansen nehmen als erste am Projekt "Charity Langenfeld" teil. Von Stephan Meisel

Auf zwei Firmendächern wird jetzt die Sonne für einen guten Zweck angezapft. "Ich bin begeistert, dass es geklappt hat", sagte Initiator André Trapp, als gestern an der Industriestraße die Photovoltaikanlage auf dem Gebäude der Beoplast Besgen GmbH offiziell in Betrieb ging. Der Automobilzulieferer nimmt wie die Kistenfabrik Jansen an einem nach Trapps Angaben bundesweit einmaligen Wohltätigkeitsprojekt mit dem Namen "Charity Langenfeld" (CL) teil. Das Konzept: Es sollen bislang ungenutzte Dachflächen im Stadtgebiet gepachtet, darauf Solaranlagen installiert und mit dem Reinerlös des ins Leitungsnetz eingespeisten Stroms Bildungsangebote oder soziale Einrichtungen unterstützt werden. Wer dieses CL-Geld bekommt, soll jeweils der Lionsclub bestimmen.

Dass Klimaschutz und soziales Engagement auf diese Weise vereint werden, sei "eine ausgezeichnete Idee", merkte Bürgermeister Frank Schneider zu dem von Rathaus und städtischen und Tochterunternehmen wie folgt geförderten CL an: Unternehmer und sonstige Hauseigentümer stellen ihre mindestens 500 Quadratmeter großen Dachflächen gratis zur Verfügung. Vorfinanziert über die Stadt-Sparkasse baut Bauingenieur Trapps Unternehmen EnDC nach eigenen Angaben zum Selbstkostenpreis darauf Photovoltaikanlagen und wartet diese später. Bau- und Finanzierungskosten werden durch die Einspeisevergütung des Bundes nach dem Energieeinsparungsgesetz beglichen. Die Stadtwerke sind für den Netzanschluss verantwortlich, die Stadtverwaltung wirbt um Kunden mit geeigneten Dächern.

Allein mit den beiden ersten Anlagen der Firmen Beoplast und Jansen kommen nach Trapps Berechnung bei zusammen 220 000 Kilowattstunden pro Jahr 4500 Euro für wohltätige Zwecke herein. "Ist das Projekt komplett, können jährlich bis zu 25 000 Euro ausgeschüttet werden." Sieben weitere Unternehmen hätten ernsthaftes Interesse bekundet, bei CL mitzumachen: die Autohäuser Strunk, Lindemann und Schnitzler, der Real-Supermarkt sowie die Firmen Seyffarth, Schumacher und XPertise.

CL sei im Langenfelder Klimaschutz-Konzept ein wichtiger Baustein, meinte Jens Hecker. "Im Idealfall", so der städtische Klimaschutz-Beauftragte, nutzen die Unternehmen den Solarstrom selber. "So muss keine Einspeisevergütung aus der EEG-Umlage fließen." Die Firma Beoplast, die an der Industriestraße Autoteile fertigt, nutzt bereits einen Teil des Stroms vom eigenen Dach. "Wir haben einen Elektro-Smart, der damit aufgeladen wird und fahrbereit ist." Als erfreulich bezeichnete Bürgermeister Schneider die Entwicklung des 2009 gestarteten 1000-Dächer-Programms. Mittlerweile seien knapp 900 Dächer mit Solarzellen bestückt. Rund 400 Photovoltaikanlagen deckten den Strombedarf von 1600 Haushalten und sparten jährlich 5000 Tonnen Kohlendioxid ein.

www.charitylangenfeld.de

Quelle: RP

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