Sonntag, 27. Oktober 2013

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Photovoltaik boomt: Torschlusspanik führt zu Rekord bei Solarenergie - Neue Zürcher Zeitung

Dieses Jahr gehen in der Schweiz Solarzellen mit einer Leistung von 250 bis 300 Megawatt ans Netz. Damit kann ein Prozent des jährlichen Strombedarfs gedeckt werden. «Das wäre der höchste bisher verzeichnete jährliche Zubau», sagt David Stickelberger, Geschäftsleiter des Branchenverbands Swissolar. Die Hochrechnungen von Swissolar sind jeweils zuverlässig.

Den Grund für den Boom sieht Stickelberger in einer bundesrätlichen Ankündigung vom August: Geplant waren eine Senkung der Subventionen und eine kürzere Vergütungsdauer für Solarstrom-Anlagen ab nächstem Jahr. Hinzu kam die Angst vor einem Referendum gegen die unabhängig von den Solarstrom-Tarifen geplante Erhöhung der Subventionen für alle erneuerbaren Energien ab 2014. Dies hat laut dem Fachmann zu einem Run geführt, viele wollten noch von den vorteilhafteren Bedingungen profitieren. «Projekte wurden teilweise zeitlich vorgezogen», sagt er.

Beide Klippen sind nun umschifft: Diese Woche hat der Bundesrat beschlossen, die Vergütungsdauer für Solarstrom-Subventionen um 5 statt um 10 Jahre zu verkürzen, von 25 auf 20 Jahre. Zudem sollen die Zuschüsse weniger stark als vorgesehen reduziert werden. Und das erwähnte Referendum ist ebenfalls diese Woche gescheitert.

Würde der Ausbau der Solarenergie in den nächsten Jahren ähnlich schnell wie 2013 vonstattengehen, wären die vom Bundesrat im Rahmen der Energiewende für 2020 gesteckten Ziele schon 2017 erreicht. Doch Stickelberger glaubt nicht an einen anhaltenden Boom im selben Tempo ? und verweist wieder auf die bundesrätlichen Pläne. «Einige, vor allem grössere Projekte werden wegen der kürzeren Vergütungsdauer und der deutlich gesenkten Vergütung wohl sistiert, weil kein wirtschaftlicher Betrieb mehr möglich ist», sagt er.

Das ärgert die Grünen. «Der Zubau bei der Photovoltaik ist regelmässig grösser als gedacht», sagt Nationalrat Bastien Girod. «Gleichzeitig ist die Warteliste für Subventionen so lang, dass Leute, die sich heute für die Zuschüsse anmelden, bis 2020 gar nicht mehr an die Reihe kommen.» Girod vermutet, dass der Bund beim Solarstrom bremst, damit die AKW noch möglichst lange laufen können: «Das ist inakzeptabel. Und wenn sich nichts ändert, braucht es eine Solarinitiative, welche sicherstellen würde, dass die Solarenergie nicht mehr derart gebremst wird.» Zusammen mit der Branche will sich der Nationalrat für die Lancierung einer solchen Initiative engagieren.

Beim Bund nimmt man die Kritik gelassen. «Es geht uns nicht darum, AKW möglichst lange am Netz zu lassen. Unsere Ziele sind Modellrechnungen, der Bund selbst plant keine Solaranlagen», sagt Marianne Zünd vom Bundesamt für Energie. «Wenn der Zubau schneller geschieht als prognostiziert, dann umso besser.» Nach wie vor sei Solarstrom teurer als andere Energieformen. «Er wird aber immer billiger. Deshalb sollten wir jetzt nicht überall die heutigen Anlagen aufstellen, sondern Geld für die kommenden, besseren Solarzellen übrig lassen.»


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Photovoltaik boomt: Torschlusspanik führt zu Rekord bei Solarenergie - Neue Zürcher Zeitung

Dieses Jahr gehen in der Schweiz Solarzellen mit einer Leistung von 250 bis 300 Megawatt ans Netz. Damit kann ein Prozent des jährlichen Strombedarfs gedeckt werden. «Das wäre der höchste bisher verzeichnete jährliche Zubau», sagt David Stickelberger, Geschäftsleiter des Branchenverbands Swissolar. Die Hochrechnungen von Swissolar sind jeweils zuverlässig.

Den Grund für den Boom sieht Stickelberger in einer bundesrätlichen Ankündigung vom August: Geplant waren eine Senkung der Subventionen und eine kürzere Vergütungsdauer für Solarstrom-Anlagen ab nächstem Jahr. Hinzu kam die Angst vor einem Referendum gegen die unabhängig von den Solarstrom-Tarifen geplante Erhöhung der Subventionen für alle erneuerbaren Energien ab 2014. Dies hat laut dem Fachmann zu einem Run geführt, viele wollten noch von den vorteilhafteren Bedingungen profitieren. «Projekte wurden teilweise zeitlich vorgezogen», sagt er.

Beide Klippen sind nun umschifft: Diese Woche hat der Bundesrat beschlossen, die Vergütungsdauer für Solarstrom-Subventionen um 5 statt um 10 Jahre zu verkürzen, von 25 auf 20 Jahre. Zudem sollen die Zuschüsse weniger stark als vorgesehen reduziert werden. Und das erwähnte Referendum ist ebenfalls diese Woche gescheitert.

Würde der Ausbau der Solarenergie in den nächsten Jahren ähnlich schnell wie 2013 vonstattengehen, wären die vom Bundesrat im Rahmen der Energiewende für 2020 gesteckten Ziele schon 2017 erreicht. Doch Stickelberger glaubt nicht an einen anhaltenden Boom im selben Tempo ? und verweist wieder auf die bundesrätlichen Pläne. «Einige, vor allem grössere Projekte werden wegen der kürzeren Vergütungsdauer und der deutlich gesenkten Vergütung wohl sistiert, weil kein wirtschaftlicher Betrieb mehr möglich ist», sagt er.

Das ärgert die Grünen. «Der Zubau bei der Photovoltaik ist regelmässig grösser als gedacht», sagt Nationalrat Bastien Girod. «Gleichzeitig ist die Warteliste für Subventionen so lang, dass Leute, die sich heute für die Zuschüsse anmelden, bis 2020 gar nicht mehr an die Reihe kommen.» Girod vermutet, dass der Bund beim Solarstrom bremst, damit die AKW noch möglichst lange laufen können: «Das ist inakzeptabel. Und wenn sich nichts ändert, braucht es eine Solarinitiative, welche sicherstellen würde, dass die Solarenergie nicht mehr derart gebremst wird.» Zusammen mit der Branche will sich der Nationalrat für die Lancierung einer solchen Initiative engagieren.

Beim Bund nimmt man die Kritik gelassen. «Es geht uns nicht darum, AKW möglichst lange am Netz zu lassen. Unsere Ziele sind Modellrechnungen, der Bund selbst plant keine Solaranlagen», sagt Marianne Zünd vom Bundesamt für Energie. «Wenn der Zubau schneller geschieht als prognostiziert, dann umso besser.» Nach wie vor sei Solarstrom teurer als andere Energieformen. «Er wird aber immer billiger. Deshalb sollten wir jetzt nicht überall die heutigen Anlagen aufstellen, sondern Geld für die kommenden, besseren Solarzellen übrig lassen.»


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