Solarenergie - Google NewsDas Land, indem die Klimaanlagen nonstop laufen - Basler ZeitungAn rund 360 Tagen im Jahr scheint in Katar die Sonne. Dennoch liegt der Anteil Solarenergie im Gastgeberland der Klimakonferenz bei rund null Prozent. Schuld daran ist auch der Staub. Alles ist von einer feinen Staubschicht überzogen: Glastürme in Doha. (Archivbild Reuters) Konferenz dauert noch bis FreitagIn die UNO-Klimakonferenz in Doha ist vor dem Abschluss am Freitag Bewegung gekommen. Deutschland und weitere Staaten kündigten an, sie würden in den kommenden Jahren zusätzliche Mittel für den internationalen Klimaschutz bereitstellen. «Beim Kyoto-Protokoll geht es vorwärts», sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard zu den Verhandlungen über eine zweite Verpflichtungsperiode für das Kyoto-Protokoll. Schwieriger sei die Situation allerdings etwa bei den Gesprächen über einen Fahrplan für ein neues umfassendes Klimaabkommen. (sda) Artikel zum Thema
Teilen und kommentierenKorrektur-HinweisMelden Sie uns sachliche oder formale Fehler. gültige E-Mail-Adresse fehlt Dank schier unendlich erscheinender Öl- und Gasvorkommen gibt es für Katar bislang kaum einen Anlass, Solarenergie zu nutzen. Doch als Gastgeber der Weltklimakonferenz in der Hauptstadt Doha will die Regierung dies nun ändern. Bis 2018 sollen 16 Prozent des Strombedarfs aus Sonnenenergie gewonnen werden. Nur wenige hundert Meter vom Kongresszentrum entfernt befindet sich die neue Solar-Testanlage auf dem Gelände des Qatar Science and Technology Parks. Mitten auf einer staubigen Freifläche reihen sich dicht an dicht die Solarmodule. Forschungseinrichtung eingeweiht Alles wirkt noch etwas improvisiert, Strassen führen ins Nirgendwo, nur ein paar Container stehen auf dem Gelände. Erst am Sonntag wurde die Forschungseinrichtung, die gemeinsam von dem Erneuerbare-Energien-Unternehmen Green Gulf und einer Tochter des US-Konzerns Chevron betrieben wird, eingeweiht. Pünktlich zur zweiten Woche der Klimakonferenz auf der anderen Strassenseite. Katar ist ? gemessen am Pro-Kopf-Einkommen ? eines der reichsten Länder der Welt. Verantwortlich für den Reichtum sind vor allem die Öl- und Gasvorkommen, die unter dem Wüstenstaub schlummern. 1938 wurde das erste Öl gefördert, seit den 1990er Jahren investiert das Land zudem massiv in die Herstellung von Flüssiggas. Höchster Treibhausgasausstoss pro Kopf Die Schattenseite des Reichtums ist die Klimabilanz: Katar ist weltweit das Land mit dem höchsten Treibhausgasausstoss pro Kopf. Laut Internationaler Energieagentur (IEA) stiess jeder Katari 2010 knapp 40 Tonnen Kohlendioxid aus, wenn auch mit sinkender Tendenz. In einem Land, in dem 50 Grad im Sommer keine Seltenheit sind und die Klimaanlagen rund um die Uhr laufen, ist dies kein Wunder. Ein Übriges tut die Tatsache, dass Benzin zum Schleuderpreis zu haben und Autofahren daher günstig ist. Doch der Energiebedarf des Landes scheint unersättlich zu sein. Die Regierung hofft darauf, mit Solarenergie Meerwasserentsalzungsanlagen betreiben zu können, um den Wasserbedarf des Landes decken zu können. Der Grundstein hierfür soll nun mit der Testanlage gelegt werden. «Die Idee ist, die beste Technologie für den Standort hier zu finden», erklärt der Präsident der katarischen Chevron-Tochter, Carl Atallah. Mehr als 35 verschiedene Entwicklungen werden daher hier getestet. Es ist die bislang erste Anlage dieser Art in Katar. Nur das erst kürzlich fertiggestellte Kongresszentrum selbst und Studentenheime der Universität nutzen derzeit überhaupt Solarstrom. Der Anteil der Solarenergie liegt bei rund null Prozent. «Die grössten Herausforderungen sind Staub, Hitze und Feuchtigkeit», erläutert Amer Al-Rayahi, Energieingenieur bei Chevron. Zu beobachten ist dies in ganz Doha, auch die schicken Glastürme in der Innenstadt sind von einer feinen Staubschicht überzogen. Die Ingenieure sprechen vom «Staubkuchen», der den Wirkungsgrad der Module erheblich beeinträchtigt, wie Atallah erläutert. Gerade sorgt ein Trupp von Putzleuten dafür, dass zumindest ein Teil der Solarmodule wieder in tiefem Blau erstrahlt. Energie zu Schleuderpreisen Allerdings sind die technischen Herausforderungen nicht der einzige Grund, warum es mit den Erneuerbaren Energien in Katar nicht voran geht. Atallah verweist darauf, dass Energie im Emirat einfach zu billig ist. Für Privathaushalte ist der Strom kostenlos und selbst die Industrie zahlt kaum mehr. «Der einzige Weg ist eine Strategie der Regierung», sagt Atallah, gesteht dem Emir von Katar, Hamad bin Khalifa al-Thani allerdings immerhin «grossen Ehrgeiz» zu. Der bezeichnet den Klimawandel als «eine der grössten Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen» und verweist auf die Folgen für die ganze Welt. Die Entscheidung der UNO für Katar als Gastgeber der Klimakonferenz erscheint vielen als widersprüchlich. Beobachter der Verhandlungen klagen über die mangelnde Kreativität der Kataris bei der Konferenzführung. Dennoch hoffen aber viele immer noch darauf, dass der Ölstaat eine Führungsrolle in der Region einnehmen und vor allem ein Gegengewicht zu Saudiarabien schaffen könnte. Bislang hat Katar noch keine Ankündigung zur Senkung des Treibhausgasausstosses gemacht, erwartet wird dies allerdings in dieser Woche noch. (mw/sda) Erstellt: 05.12.2012, 23:46 Uhr zum Artikel... Solarenergie im Land der aufgehenden Sonne: SolarWorld mit neuem ... - nordic marketSolarenergie im Land der aufgehenden Sonne: SolarWorld mit neuem Vertriebsbüro in Japan Bonn: Anlässlich der Fachmesse PV Japan in Tokyo, gibt der deutsche Solarstromhersteller SolarWorld AG die Eröffnung seines neuen Vertriebsbüros in Japan bekannt. Damit stärkt der Konzern seine Präsenz im solaren Wachstumsmarkt Japan. Die Abschaltung fast aller Atomkraftwerke, ein wachsendes Bewusstsein für saubere Energie und die Entscheidung der japanischen Regierung, die Erzeugung von Solarstrom durch ein Einspeisegesetz zu fördern, lassen in Japan immer mehr Menschen auf Solarstrom setzen. In diesem Jahr wurden bereits Solarstromanlagen mit einer Kapazität von 1,3 Gigawatt installiert, Schätzungen gehen von der dreifachen Menge im nächsten Jahr aus. ?Japan ist einer der weltweit größten Wachstumsmärkte für Solarenergie", so Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. ?Nach der Katastrophe von Fukushima suchen die Menschen nach sicheren und nachhaltigen Perspektiven der Energieversorgung. Japan gehörte bereits in den 70er Jahren zu den Photovoltaik-Pionieren und wird in den nächsten Jahren wieder eine wichtige Rolle spielen. Die Bedingungen für sauberen Sonnenstrom sind optimal, so dass die Solarenergienutzung hier in den nächsten Jahren deutlich wachsen wird. Solarstrom trägt zudem entscheidend zur Sicherheit der Energieversorgung der Menschen in der Region bei.? Seit mehr als einem Jahr ist die Konzerntochter SolarWorld Asia Pacific von Singapur aus im wachsenden japanischen Markt aktiv. Beim Betrieb des neuen Büros in Tokyo wird die Gesellschaft vom Vertriebspartner Europe Solar Innovations Co. Ltd. (ESI) unterstützt. Auf der größten Solarmesse des Landes präsentiert SolarWorld vom 5. bis zum 7. Dezember Distributoren und Installateuren seine vom TÜV zertifizierten Qualitätsmodule der Reihe Sunmodule Plus. ?Wer in eine Solarstromanlage investiert, will auch sicher sein, dass er mindestens 25 Jahre lang vor bösen Überraschungen auf dem Dach verschont wird. Mit unseren Solarstrommodulen ?Made in Germany? und ?Made in USA? können wir unseren Kunden das garantieren?, sagt Max von Romatowski, Geschäftsführer der SolarWorld Asia Pacific. ESI ist ebenfalls auf der PV Japan vertreten. Informationen zum SolarWorld Auftritt in Japan gibt es auch auf der japanisch-sprachigen homepage www.solarworld.jp. Besuchen Sie SolarWorld am Messestand P10 - 509! (Pressemeldung vom 05.12.2012) zum Artikel... Das Land, in dem die Klimaanlagen nonstop laufen - News Leben: Reisen ... - Tages-Anzeiger OnlineAn rund 360 Tagen im Jahr scheint in Qatar die Sonne. Dennoch liegt der Anteil Solarenergie im Gastgeberland der Klimakonferenz bei rund null Prozent. Schuld daran ist auch der Staub. Alles ist von einer feinen Staubschicht überzogen: Glastürme in Doha. (Archivbild Reuters) Konferenz dauert noch bis FreitagIn die UNO-Klimakonferenz in Doha ist vor dem Abschluss am Freitag Bewegung gekommen. Deutschland und weitere Staaten kündigten an, sie würden in den kommenden Jahren zusätzliche Mittel für den internationalen Klimaschutz bereitstellen. «Beim Kyoto-Protokoll geht es vorwärts», sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard zu den Verhandlungen über eine zweite Verpflichtungsperiode für das Kyoto-Protokoll. Schwieriger sei die Situation allerdings etwa bei den Gesprächen über einen Fahrplan für ein neues umfassendes Klimaabkommen. (sda) Artikel zum Thema
Teilen und kommentierenKorrektur-HinweisMelden Sie uns sachliche oder formale Fehler. gültige E-Mail-Adresse fehlt Dank schier unendlich erscheinender Öl- und Gasvorkommen gibt es für Katar bislang kaum einen Anlass, Solarenergie zu nutzen. Doch als Gastgeber der Weltklimakonferenz in der Hauptstadt Doha will die Regierung dies nun ändern. Bis 2018 sollen 16 Prozent des Strombedarfs aus Sonnenenergie gewonnen werden. Nur wenige hundert Meter vom Kongresszentrum entfernt befindet sich die neue Solar-Testanlage auf dem Gelände des Qatar Science and Technology Parks. Mitten auf einer staubigen Freifläche reihen sich dicht an dicht die Solarmodule. Forschungseinrichtung eingeweiht Alles wirkt noch etwas improvisiert, Strassen führen ins Nirgendwo, nur ein paar Container stehen auf dem Gelände. Erst am Sonntag wurde die Forschungseinrichtung, die gemeinsam von dem Erneuerbare-Energien-Unternehmen Green Gulf und einer Tochter des US-Konzerns Chevron betrieben wird, eingeweiht. Pünktlich zur zweiten Woche der Klimakonferenz auf der anderen Strassenseite. Katar ist ? gemessen am Pro-Kopf-Einkommen ? eines der reichsten Länder der Welt. Verantwortlich für den Reichtum sind vor allem die Öl- und Gasvorkommen, die unter dem Wüstenstaub schlummern. 1938 wurde das erste Öl gefördert, seit den 1990er Jahren investiert das Land zudem massiv in die Herstellung von Flüssiggas. Höchster Treibhausgasausstoss pro Kopf Die Schattenseite des Reichtums ist die Klimabilanz: Katar ist weltweit das Land mit dem höchsten Treibhausgasausstoss pro Kopf. Laut Internationaler Energieagentur (IEA) stiess jeder Katari 2010 knapp 40 Tonnen Kohlendioxid aus, wenn auch mit sinkender Tendenz. In einem Land, in dem 50 Grad im Sommer keine Seltenheit sind und die Klimaanlagen rund um die Uhr laufen, ist dies kein Wunder. Ein Übriges tut die Tatsache, dass Benzin zum Schleuderpreis zu haben und Autofahren daher günstig ist. Doch der Energiebedarf des Landes scheint unersättlich zu sein. Die Regierung hofft darauf, mit Solarenergie Meerwasserentsalzungsanlagen betreiben zu können, um den Wasserbedarf des Landes decken zu können. Der Grundstein hierfür soll nun mit der Testanlage gelegt werden. «Die Idee ist, die beste Technologie für den Standort hier zu finden», erklärt der Präsident der katarischen Chevron-Tochter, Carl Atallah. Mehr als 35 verschiedene Entwicklungen werden daher hier getestet. Es ist die bislang erste Anlage dieser Art in Katar. Nur das erst kürzlich fertiggestellte Kongresszentrum selbst und Studentenheime der Universität nutzen derzeit überhaupt Solarstrom. Der Anteil der Solarenergie liegt bei rund null Prozent. «Die grössten Herausforderungen sind Staub, Hitze und Feuchtigkeit», erläutert Amer Al-Rayahi, Energieingenieur bei Chevron. Zu beobachten ist dies in ganz Doha, auch die schicken Glastürme in der Innenstadt sind von einer feinen Staubschicht überzogen. Die Ingenieure sprechen vom «Staubkuchen», der den Wirkungsgrad der Module erheblich beeinträchtigt, wie Atallah erläutert. Gerade sorgt ein Trupp von Putzleuten dafür, dass zumindest ein Teil der Solarmodule wieder in tiefem Blau erstrahlt. Energie zu Schleuderpreisen Allerdings sind die technischen Herausforderungen nicht der einzige Grund, warum es mit den Erneuerbaren Energien in Katar nicht voran geht. Atallah verweist darauf, dass Energie im Emirat einfach zu billig ist. Für Privathaushalte ist der Strom kostenlos und selbst die Industrie zahlt kaum mehr. «Der einzige Weg ist eine Strategie der Regierung», sagt Atallah, gesteht dem Emir von Katar, Hamad bin Khalifa al-Thani allerdings immerhin «grossen Ehrgeiz» zu. Der bezeichnet den Klimawandel als «eine der grössten Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen» und verweist auf die Folgen für die ganze Welt. Die Entscheidung der UNO für Katar als Gastgeber der Klimakonferenz erscheint vielen als widersprüchlich. Beobachter der Verhandlungen klagen über die mangelnde Kreativität der Kataris bei der Konferenzführung. Dennoch hoffen aber viele immer noch darauf, dass der Ölstaat eine Führungsrolle in der Region einnehmen und vor allem ein Gegengewicht zu Saudiarabien schaffen könnte. Bislang hat Katar noch keine Ankündigung zur Senkung des Treibhausgasausstosses gemacht, erwartet wird dies allerdings in dieser Woche noch. (mw/sda) Erstellt: 05.12.2012, 23:46 Uhr zum Artikel... BSW-Solar: 100 Gigawatt Solarstrom-Leistung installiert - IT-Times
Donnerstag, 06. Dezember 2012, 09.55 Uhr Sonnenstrom vermeidet jedes Jahr mehr als 70 Millionen Tonnen CO2 / Vervielfachung der installierten Leistung bis 2020 erwartet / Solarbranche appelliert an internationale Staatengemeinschaft in Doha: Potenziale der Solarenergie stärker für den Klimaschutz nutzen! Berlin, den 6. Dezember 2012 ? Die weltweit installierte Solarstrom-Leistung überschreitet nach einem rasanten Marktwachstum in den letzten Jahren in diesen Tagen die 100 Gigawatt-Schwelle. Der Ausstoß klimaschädlicher Gase verringert sich dadurch um jährlich 70 Millionen Tonnen. Bis 2020 wird sich die globale Solarstromleistung und der dadurch erzielbare Klimaschutzeffekt nach Einschätzung von Energieexperten verfünf- bis versiebenfachen. Keine andere klimafreundliche Energieform ist weltweit so beliebt und kann so schnell nahezu überall auf der Erde ausgebaut und genutzt werden wie die Solarenergie. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) appelliert deshalb an die derzeit in Katar versammelte internationale Staatengemeinschaft, die Potenziale der Solarenergie und anderer Erneuerbarer Energien zukünftig noch deutlich stärker für den Klimaschutz zu nutzen. ?Solarstrom ist ein Patentschlüssel für den Klimaschutz?, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Deutschland erzeugt bereits rund fünf Prozent seines Stroms aus Solarenergie, kann den Anteil bis zum Jahr 2020 ohne relevante Mehrkosten verdoppeln und bis 2030 sogar auf über 20 Prozent ausbauen, so die Prognose des BSW-Solar. Die Preise der Photovoltaik haben sich in den letzten drei Jahren halbiert. Der Einsatz von Solartechnik wird damit auch wirtschaftlich immer attraktiver, in Ballungsräumen wie auch in netzfernen Regionen der Erde. Mit einem besonders starken Marktwachstum rechnet der BSW-Solar 2012 unter anderem in den USA, Japan, China und Indien. Mit wachsendem Weltmarkt wird Solartechnik auch zu einem immer wichtigeren Exportschlager für die heimische Wirtschaft: Die Solarbranche in Deutschland verdient schon heute jeden zweiten Euro im Ausland. Bis 2025 soll nach Schätzungen des Umweltbundesamtes der Weltmarkt für umweltfreundliche Energien um 747 Milliarden Euro wachsen. Der BSW-Solar ist zuversichtlich, dass deutsche Unternehmen trotz starker Wettbewerber weiter davon profitieren werden: ?Deutschland hat das Know-how, die Erfahrung und die Ideen, die im harten internationalen Wettbewerb unverzichtbar sind?, erklärt Körnig. An die Bundesregierung richtet er den Appell, bei der Energiewende konsequent und mit gutem Beispiel voran zu gehen. Körnig: ?Jetzt heißt es bitte: Kräftig Anpacken und nicht Angst vor zu viel Tempo oder der eigenen Courage haben! Anders ist die Kurve bei beim Klimaschutz und bei der Energiewende nicht zu schaffen.? -- Um einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort anmelden bzw. vorab registrieren. zum Artikel... Das Land, in dem die Klimaanlagen nonstop laufen - News Leben: Reisen ... - Basler ZeitungAn rund 360 Tagen im Jahr scheint in Qatar die Sonne. Dennoch liegt der Anteil Solarenergie im Gastgeberland der Klimakonferenz bei rund null Prozent. Schuld daran ist auch der Staub. Alles ist von einer feinen Staubschicht überzogen: Glastürme in Doha. (Archivbild Reuters) Konferenz dauert noch bis FreitagIn die UNO-Klimakonferenz in Doha ist vor dem Abschluss am Freitag Bewegung gekommen. Deutschland und weitere Staaten kündigten an, sie würden in den kommenden Jahren zusätzliche Mittel für den internationalen Klimaschutz bereitstellen. «Beim Kyoto-Protokoll geht es vorwärts», sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard zu den Verhandlungen über eine zweite Verpflichtungsperiode für das Kyoto-Protokoll. Schwieriger sei die Situation allerdings etwa bei den Gesprächen über einen Fahrplan für ein neues umfassendes Klimaabkommen. (sda) Artikel zum Thema
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Donnerstag, 6. Dezember 2012
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