Sonnenenergie für lichtschnelle Datenübertragung: A1 eröffnete am Mittwoch an der Erdefunkstelle in Aflenz einen Photovoltaikpark, der in einem ersten Schritt 50 Prozent des Energiebedarfs der Erdefunkstelle mit erneuerbarer Energie abdeckt.

Auf einer Fläche von 2.800 Quadratmetern wurden in einer ersten Ausbaustufe 462 Photovoltaikmodule aufgebaut. Mit diesen werden pro Jahr 110.000 kWh Strom produziert - mit denen man theoretisch 60 Haushalte versorgen könnte und die dann direkt in die Satellitenstation Aflenz eingespeist werden.

Photovoltaikanlage in Aflenz

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Ametsreiter: ?Ein Gebot der Stunde?

Durch den Einsatz der Sonnenenergie spart das Unternehmen ab sofort rund 50.000 Kilogramm CO2 pro Jahr ein - für A1-Generaldirektor Hannes Ametsreiter ein Gebot der Stunde, da sein Unternehmen den Einklang zwischen Ökonomie, Ökologie und dem Bewusstsein für Umwelt und der Technologie stärken will: ?Ich glaube, dass das hier genial gelungen ist. Wir setzen verschiedenste Aktivitäten, um umweltbewusst und ressourcenschonend zu agieren. Wir haben mehrere Photovoltaikanlagen im Konzern im Einsatz, wir verwenden Elektrobikes und Elektorautos - dieses Bewusstsein ist im Unternehmen und bei den Mitarbeitern geschärft, und wir versuchen hier, sehr bewusst zu leben.?

In einer zweiten Ausbaustufe soll die Leistung nahezu verdoppelt werden - damit kann dann 85 Prozent des Strombedarfs der Erdefunkstelle mit erneuerbarer Energie abgedeckt werden.

Schützenhöfer: ?Musterprojekt?

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) ist der Photovoltaikpark ein Musterprojekt: ?Das ist eine gelebte Verbindung zwischen Ökologie und Ökonomie und zeigt, dass diese beiden Begriffe in Einklang zu bringen sind, wenn man nur will. Mit dieser tollen Anlage wird es grüne Energie geben, und die Steiermark ist diesbezüglich ein wichtiger Technologiestandort, und das ist eine tolle Sache.?

Die Erdefunkstelle Aflenz wurde 1980 gebaut, ist die einzige ihrer Art in Österreich und eine der größten Anlagen in Europa; sie schickt über rund 50 Antennen Daten mit Lichtgeschwindigkeit zu 36.000 Kilometer weit entfernten Satelliten.

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Publiziert am 04.09.2013

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